Zürich (awp) - Die Schweizer Aktienbörse tendiert am Mittwoch unterstützt von den Hoffnungen auf eine Entspannung im Ukraine-Konflikt im frühen Handel etwas höher. Die Stimmung an den Märkten habe sich etwas verbessert, sagen Händler. Doch seien die Spannungen noch nicht beseitigt und daher werde auch die Nervosität der Marktteilnehmer anhalten und die Märkte dürften volatil bleiben.

Die Börsianer könnten sich nun wieder etwas stärker auf die Inflation und die Geldpolitik zurückbesinnen, heisst es weiter. Am Abend nach Börsenschluss in Europa wird das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed veröffentlicht. Anleger erhoffen sich davon Hinweise auf die Geschwindigkeit der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank, deren Beginn im März erwartet wird. Zuletzt waren die Zinserwartungen stark gestiegen.

Der SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,59 Prozent höher auf 12'253,78 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,70 Prozent auf 1963,30 und der breite SPI 0,51 Prozent auf 15'482,00 Zähler. 29 SLI-Titel werden zu höheren und einzig Schindler zu niedrigeren Kursen gehandelt.

An der Spitze stehen Alcon (+3,6%). Der auf Augenbehandlungen spezialisierte Konzern hat sich im Schlussquartal des letzten Jahres weiter von der Coronakrise erholt und Umsatz und Profitabilität gesteigert. Zudem soll die Dividende verdoppelt werden. Damit hat Alcon die Analystenerwartungen übertroffen.

Dahinter folgen Temenos (+2,2%), die am Vortag allerdings nach Zahlenvorlage um fast acht Prozent eingebrochen waren.

Zu den grössten Gewinnern zählen zudem die Aktien von AMS Osram (+2,2%), der Credit Suisse (+1,5%) und von Swatch (+1,1%), die ihren jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen.

Die Anteile von Schindler dagegen sacken nach dem Jahresergebnis um 3,5 Prozent ab. Die Zahlen des Liftbauers seien "inline", aber der Ausblick etwas verhalten, heisst es am Markt. So sagte CEO Silvio Napoli gegenüber AWP, er rechne mit einem Gewinneinbruch im ersten Halbjahr.

Auf den hinteren Rängen gewinnen die Aktien von Cembra Money Bank 2,9 Prozent. Sie profitierten von guten Jahreszahlen. Zudem will die Kreditbank die Dividende stärker als erwartet erhöhen.

Dufry gewinnen dank einer Vertragsverlängerung am Flughafen Helsinki 2,8 Prozent.

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