Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet die Sitzung vom Mittwoch freundlich. Nach zwei schwächeren Tagen strebt der Leitindex SMI damit auf einen positiven Monatsabschluss zu. So zeichnet sich auch für den Monat November insgesamt eine Fortsetzung der Erholung vom Jahrestief im September ab, wenn auch im Vergleich zum Oktober in einem verlangsamten Tempo. Tagesaktuell gesehen scheint sich die Nervosität wegen der Corona-Proteste in China gegen Mitte der Woche etwas gelegt zu haben, wie es in Marktkreisen heisst; dies trotz schlechter als erwartet ausgefallener Einkaufsmanagerindizes in China.

In den Blickpunkt rücken am Berichtstag neue Daten aus Europa zur Entwicklung der Konsumentenpreise. Und aus den USA werden unter anderem Arbeitsmarktzahlen aus dem Privatsektor erwartet, sowie nach Börsenschluss eine Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell und der Konjunkturbericht des Fed, das so genannte "Beige Book". Von Powell etwa werden dahingehende Aussagen erwartet, dass das Tempo der Zinsschritte sinken werde, dass die Bekämpfung der Inflation aber weitergehe, wie es in einem Kommentar von Swissquote heisst.

Der SMI zieht bis um 9.15 Uhr um 0,51 Prozent auf 11'134,03 Punkte an. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,66 Prozent auf 1703,73 Punkte und der breite SPI 0,46 Prozent auf 14'197,91 Punkte. Im SLI stehen 28 Gewinnern 2 Verlierer gegenüber.

An der Spitze der Blue Chips stehen derzeit so unterschiedliche Titel wie Partners Group, Sika (je +1,7%) oder Straumann (+1,3%). Das Spitzenquartett wird komplettiert durch CS (+1,5%), welche damit auf tiefem Niveau von unter 3 Franken zu einem Stabilisierungsversuch ansetzen.

Swisscom (+1,0%) erhalten etwas Rückenwind von einer Aufstufung des Ratings durch HSBC auf "Buy" von "Hold"; die Bank begründet dies insbesondere mit dem soliden Heimmarkt sowie mit der relativ gut abgesicherten Energieversorgung.

Geringe Avancen verzeichnen derzeit Nestlé (+0,4%), welche am Vortag mit Abgaben von rund 2 Prozent im Anschluss an einen Investorentag den Gesamtmarkt belastet hatten.

Einzige Verlierer sind derzeit Schindler (-0,4%) und ABB (-0,3%). Für ABB hat Exane BNP Paribas im Rahmen einer Sektorstudie das Rating auf "Underperform" von "Neutral" gesenkt.

Im breiten Markt fallen Belimo gegen den Trend um 0,5 Prozent zurück. Der Titel wird von einer Rückstufung auf "Hold" von "Buy" durch die Bank Vontobel gebremst.

cf/ra