Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt geht es zum Wochenstart im frühen Handel erst einmal weiter nach oben. Das ist vor allem den Kursgewinnen der beiden Pharma-Schwergewichte geschuldet. Insgesamt dürfte es diese Woche vergleichsweise ruhig bleiben, heisst es am Markt. Dies liege einerseits an nur wenigen Daten, aber auch an der US-Notenbank Fed, die erst in der kommenden Woche ihren jüngsten Zinsentscheid kommunizieren wird.

Gerade nach dem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag haderten noch viele Investoren mit den möglichen Implikationen für die US-Zinspolitik, heisst es. Doch zunächst liege der Fokus auf der Konjunkturentwicklung in der EU, den USA und China. So stehen diese Woche in Europa die Einkaufsmanager-Indizes im Fokus. In den USA richten sich die Blicke heute auf die Auftragseingänge für Oktober sowie den ISM-Einkaufsmanager-Index. In China wurden am Morgen bereits eher enttäuschende Daten veröffentlicht, die Aussicht auf weitere Lockerungen der Null-Toleranz-Coronapolitik hat aber die Oberhand gewonnen und die Kurse klar gestützt.

Der SMI gewinnt gegen 9.20 Uhr 0,30 Prozent hinzu auf 11'232,16 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,14 Prozent auf 1719,50 und der breite SPI um 0,11 Prozent auf 14'324,77 Zähler. Im SLI stehen elf Gewinnern 17 Verlierer gegenüber. Holcim und Givaudan sind unverändert.

Als klare Stütze für den Gesamtmarkt erweisen sich die Aktien von Novartis (+2,0%). Der Pharmakonzern hat am Morgen einen Studienerfolg vermeldet. Zudem haben sich zahlreiche Analysten wohlwollend über den Konzern geäussert.

Auch die Aktien der Credit Suisse (+1,9%) sind nach dem Minus von 6 Prozent in der Vorwoche nun unter den Gewinnern zu finden. Die Grossbank hat sich in den vergangenen Wochen frisches Fremdkapital in Milliardenhöhe beschafft. Zudem stützen Medienberichte, wonach Investoren offenbar Interesse an einer Investition in Höhe von mindestens einer Milliarde Dollar in die neue Investmentbank-Einheit CS First Boston der Grossbank signalisiert haben.

Negative Analystenkommentare sorgen unterdessen bei Adecco (-2,5%) und Swisscom (-1,0%) für Schwäche.

hr/ys