Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch, dem zweitletzten Handelstag des Jahres, mit leicht tieferen Kursen in die Sitzung gestartet. Die Kursausschläge der einzelnen Aktien sind aber mehrheitlich gering. Wie in den USA am Vorabend kommt es damit zu Gewinnmitnahmen im Anschluss an eine trotz Omikron-Sorgen starke Phase an der Börse vor und nach Weihnachten. So hat der Leitindex SMI über die vergangenen fünf Börsentage stetig zugelegt. Er rückte dabei um mehr als 3 Prozent bis auf das am Vortag erreichte neue Allzeithoch bei 12'977 Punkten vor.

Gesprächsthema bleiben auch kurz vor Jahresende die global steigenden Omikron-Fallzahlen. Natürlich stünden weiterhin auch die Inflation, die Geldpolitik des Fed oder die Wirtschaftspolitik in China im Fokus, dies Themen hätten derzeit aber auf dem Rücksitz Platz genommen, heisst es etwa in einem Kommentar von IG Markets. Trotz der Omikron-Risiken hätten derzeit noch immer die Bullen an den Aktienmärkten die Oberhand, so der Broker. Und CMC Markets schreibt in diesem Zusammenhang, dass die Investoren gedanklich durch die Pandemie hindurch bereits auf das kommende Jahr schauen würden, verbunden mit der Hoffnung auf eine Fortsetzung der konjunkturellen Stärke.

Der SMI notiert um 09.15 Uhr 0,30 Prozent tiefer bei 12'931,05 Punkten. Das neue Allzeithoch vom Vortag liegt bei 12'977 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gibt 0,25 Prozent auf 2076,62 Punkte nach und der umfassende SPI 0,31 Prozent auf 16'500,29 Punkte. Im SLI kommen auf 24 Verlierer 5 Gewinner, während Swiss Re unverändert sind.

Die grössten Abgaben erleiden derzeit Schindler (-0,6%), Straumann (-0,8%) und Ams (-0,7%). Diese drei haben sich im ablaufenden Jahr unterschiedlich geschlagen. Während Straumann seit Jahresbeginn beinahe 90 Prozent teurer geworden sind, resultierte bei Schindler lediglich ein mageres Plus von einigen wenigen Prozent und bei Ams gar ein zweistelliges Minus.

Tiefer zeigen sich auch die Schwergewichte Nestlé (-0,%), Roche (-0,4%) und Novartis (-0,3%), welche am Vortag den Gesamtmarkt noch mit nach oben gezogen hatten.

ABB (-0,1%) fallen nach einem Interview des VR-Präsidenten Peter Voser mit dem "Blick" nicht gross auf. Dieser hat sich grundsätzlich zuversichtlich gezeigt.

Im breiten Markt stechen dagegen Polyphor (+6,8%) ins Auge. Das Biotechunternehmen hat am Morgen mitgeteilt, dass die geplante Fusion mit dem Partner Enbiotix kurz vor dem Abschluss stehe.

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