Zürich (awp) - Die Schweizer Aktienbörse legt am Mittwoch im frühen Handel zu, womit der Start in den September geglückt ist. Im August hatte der SMI - trotz der zuletzt leichten Abwärtstendenz - insgesamt knapp 2 Prozent gewonnen, die Avancen seit Anfang Jahr belaufen sich damit inzwischen auf fast 16 Prozent rsp. knapp 20 Prozent unter Berücksichtigung der Dividendenzahlungen. Positiv wirken sich zur Wochenmitte die Vorgaben aus Asien aus, wo die Börsen trotz erneut schwacher Signale aus der chinesischen Wirtschaft anzogen. Eine weitere Erklärung ist laut einem Händler die grosse Menge an Geld, das jeweils zum Monatsanfang vorhanden ist und investiert werden will.

Das wichtigste Ereignis des Tages ist die Publikation der Arbeitsmarktdaten der privaten US-Agentur ADP am Nachmittag hiesiger Zeit. Diese könnte erste Hinweise auf die Entwicklung der Beschäftigung in den USA geben, bevor am Freitag der monatliche Arbeitsmarktbericht publiziert wird. Dieser gilt als entscheidend für den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed. Gibt es dann eine weitere positive Überraschung, wird das Fed laut Experten wohl nicht um eine gewisse Straffung der Geldpolitik herumkommen.

Der SMI notiert um 09.15 Uhr 0,61 Prozent höher bei 12'486,90 Punkten, nachdem er an den beiden Vortagen leicht nachgegeben hatte. Er nähert sich damit wieder der Marke von 12'500 Punkten, und auch das Allzeithoch vom 18. August (12'573,43 Punkte) kommt allmählich wieder in Sichtweite. Der SLI, der die 30 grössten Aktien beinhaltet, steigt um 0,66 Prozent auf 2027,99 und der umfassende SPI um 0,59 Prozent auf 16'042,10 Zähler. 22 der 30 SLI-Titel legen zu.

Die deutlichsten Avancen bei den Blue Chips verzeichnen Richemont (+2,9%). Hier hilft eine neue Kauf-Empfehlung der Bank Julius Bär. Auch Swatch (+1,4%) zählen zu den grössten Gewinnern.

Abgesehen davon legen zehn weitere SLI-Titel mehr als 1 Prozent zu, am deutlichsten CS und Temenos (je +1,7%) sowie Alcon und Julius Bär (je +1,6%).

Auf der anderen Seite geben Lonza, Givaudan, Partners Group und ABB mit Abgaben zwischen 0,3 und 0,4 Prozent relativ klar nach.

Am breiten Markt richtet sich das Hauptaugenmerk auf Dormakaba (+0,1%) und Aevis (+1,2) nach Zahlen sowie Bucher (+2,7%) und Comet (+1,3%) nach positiven Analystenkommentaren.

Ausserdem ziehen TX Group um weitere 16 Prozent an, nachdem sie am Vortag nach der Lancierung eine Joint Ventures im Bereich der Online-Plattformen schon um 20 Prozent in die Höhe geschnellt waren.

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