Zürich (awp) - Die Schweizer Börse setzt zum Wochenschluss ihren seit Monatsanfang andauernden Aufwärtstrend fort. Ob die Gewinne gehalten oder noch ausgebaut werden können, werde sich zeigen. Denn am grossen Verfalltermin an der Eurex sei alles möglich. Dabei kann es zu heftigen Kursausschlägen und hohen Umsätzen kommen. Zudem sei die Luft für den SMI über 12'000 Punkten sehr dünn geworden. Eine Atempause wäre eigentlich angezeigt, heisst es am Markt.

Die Zentralbankereignisse der zu Ende gehenden Woche dürften wohl bereits verdaut sein, heisst es weiter. Die US-Notenbank Fed und die Schweizerische Nationalbank (SNB) haben dabei ihre ultra-expansive Geldpolitik bestätigt. Allerdings gab das Fed auch Hinweise auf eine in Zukunft weniger expansive Geldpolitik. Dies führte zunächst zu einer gewissen Verunsicherung an den Märkten, die sich dann aber wieder gelegt hat.

Der SMI notiert nach einem neuen Rekordhoch auf 12'038,37 Punkten um 09.15 Uhr um 0,15 Prozent höher bei 12'029,37 Punkten. Am Vortag hatte der SMI erstmals die 12'000 Punkte-Marke geknackt. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,16 Prozent auf 1941,56 Punkte und der breite SPI um 0,21 Prozent auf 15'428,71 Punkte. Von den 30 SLI-Aktien sind 20 höher und zehn tiefer.

An der Spitze stehen die Aktien der Medizintechnikfirma Straumann (+1,4%). Gesucht sind auch Sonova (+0,7%). Zu den bevorzugten Titeln zählen aber auch die Zykliker Geberit, Sika, Schindler und Richemont mit Gewinnen zwischen 1,2 und 0,5 Prozent.

Dagegen zeigen sich die Finanzwerte, die am Vortag zugelegt hatten, bis auf CS (+0,1%) schwächer. UBS (-1,2%), Julius Bär (-0,7%), die Versicherer Zurich (-0,4%) sowie Swiss Re und Swiss Life (je -0,5%) geben nach.

Bei den Schwergewichten sind die Pharmariesen Novartis (+0,4%) und Roche (+0,2%) fester und Nestlé (+0,1%) gut gehalten.

Am breiten Markt ragen Bobst (+9,7%) positiv hervor. Der Maschinenbauer erwartet ein positives Halbjahresergebnis und hat zudem die Prognose für das ganze Jahr erhöht.

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