Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt findet der SMI zur Wochenmitte im frühen Handel keinen klaren Trend. Investoren wagten sich vor dem Fed-Entscheid am Abend nicht allzu weit aus der Deckung, ist die einhellige Meinung im Handel. Nach dem hiesigen Börsenschluss wird das Fed voraussichtlich mitteilen, dass es seine Anleihekäufe reduzieren wird. Während dies als gegeben gilt, sind sich die Experten nicht ganz einig, ab wann die Notenbank mit der Drosselung beginnen wird - ob noch im laufenden Monat oder erst im Dezember.

"Auch wenn sich die Aktienmärkte an die üppige Liquiditätsversorgung durch die Notenbanken gewöhnt haben, sollte sie der nun anstehende langsame Entzug nicht aus der Spur bringen", kommentierte ein Marktstratege. "Denn es wäre auch ein Zeichen der konjunkturellen Stärke, wenn die US-Notenbank Fed heute Abend wie erwartet den Zeitplan für das Tapering verkünden würde." Saisonal wiederum spreche alles für weiter steigende Kurse, denn statistisch folgten nun die sechs besten Börsenmonate, heisst es in einem aktuellen Kommentar.

Der Standardwerte-Index SMI tritt gegen 9.15 Uhr mit +0,01 Prozent bei 12'322,77 Punkten auf der Stelle. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, steigt um 0,13 Prozent auf 1999,91 und der umfassende SPI um 0,04 Prozent auf 15'858,29 Zähler. Im SLI halten sich Gewinner (16) und Verlierer (14) in etwa die Waage.

Unter den grössten Gewinnern sind im frühen Handel die Partizipationsscheine von Schindler (+2,9%), nachdem Stifel für die Papiere neu eine Kaufempfehlung ausgesprochen hat.

Der Sanitärtechnikkonzern Geberit (+1,2%) zieht nach Quartalszahlen und einem aktualisierten Ausblick ebenfalls an. Adecco (+1,9%) wiederum erholen sich von der schwachen Performance nach Zahlen am Vortag.

Dem stehen deutliche Abgaben beiden Technologiewerten AMS Osram (-2,4%) und Logitech (-1,6%) gegenüber. AMS war bereits am Dienstag nach Quartalszahlen unter die Räder gekommen.

In den hinteren Reihen sind Oerlikon (+5,1%) und Aluflexpack (+4,1%) nach Zahlen ein Hingucker.

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