Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt verzeichnet am Dienstag im frühen Handel nach dem verlustreichen Wochenstart erst einmal eine leichte Gegenbewegung nach oben. Händler betonen, dass die Sorge um eine mutierte Variante des Coronavirus zwar weiter in den Köpfen der Investoren sei, allerdings hätten Medizinier sich zuletzt zuversichtlich geäussert, dass etwa die bereits zugelassenen Impfstoffe auch gegen dieses Virus wirkten.

Die Vorgaben aus Übersee sind dennoch durchwachsen. In Asien sind die Börsen denn auch nicht der Wall Street gefolgt. Diese hatte vergleichsweise robust auf die Nachrichten des mutierten Virus reagiert. Dagegen haben die meisten Börsen Asien ihre anfänglichen Abgaben noch ausgeweitet. Händler verwiesen darauf, dass sich die europäischen Börsen insgesamt etwas schwerer tun dürften, da Grossbritannien und damit das mutierte Virus direkt vor der Haustür lägen. Somit verschärfte sich wegen der Reisebeschränkungen auch das Problem mit unterbrochenen Lieferketten für Kontinentaleuropäer.

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt gegen 09.10 Uhr 0,45 Prozent hinzu auf 10'352,27 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, steigt gar um 0,56 Prozent auf 1'632,89 und der umfassende SPI um 0,48 Prozent auf 12'918,51 Punkte. Im SLI steht 29 Gewinnern ein Verlierer (Novartis) gegenüber.

Dass der Markt nicht noch stärker nach oben ausschert, liegt vor allem an den Schwergewichten. Während Novartis (-0,1%) als einziger Blue Chip leicht verlieren, gewinnen Nestlé (+0,4%) und Roche (+0,5%) in etwa mit dem Markt.

Derweil knüpfen Logitech (+1,6%) an ihren bereits guten Lauf vom Vortag an, als sie gegen den insgesamt schwachen Markt zugelegt hatten. An diesem Morgen erhalten die Titel Unterstützung von der Citigroup, die ihr US-Dollar-Kursziel für die Titel erhöht hat.

Am deutlichsten ziehen allerdings im breiten Markt die Aktien von Swiss Steel an, die sich nach den Details zur Kapitalerhöhung um 8,1 Prozent verteuern.

hr/tt