Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt geht es zum Wochenstart zunächst etwas abwärts. In der Vorwoche hatte sich der Leitindex SMI dank eines Endspurtes am Freitag die dritte Woche in Folge mit Gewinnen aus dem Handel verabschiedet. Im Handelsverlauf hatte der SMI dabei bei 12'142,60 Punkten auch noch eine neue Rekordmarke gesetzt. Generell sei allerdings festzuhalten, dass der Markt derzeit Mühe habe, weiter nach oben zu laufen, und dies trotz überzeugender Quartalszahlen, kommentiert ein Börsianer. Gleichzeitig bleibe die Stimmung aber relativ gut.

Als tendenziell belastend werden zum Wochenstart vor allem die Vorgaben aus China gesehen. Dort sind es Regulierungsmassnahmen der Regierung, die stark auf die Stimmung drücken. Generell sei zum Start in eine Daten-geladene Woche damit zu rechnen, dass sich Investoren eher zurückhielten. Neben einer Vielzahl an Unternehmensdaten stehen auch wichtige Konjunkturdaten sowie die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed auf dem Programm. Von Fed-Chef Jerome Powell werde erwartet, dass er seine jüngstem Aussagen bekräftigt, gleichzeitig aber klarmache, dass ein allmählicher Kurswechsel auf dem Plan steht.

Der SMI gibt gegen 09.15 Uhr um 0,49 Prozent nach auf 12'071,14 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,48 Prozent auf 1960,59 und der umfassende SPI um 0,44 Prozent auf 15'529,07 Zähler. 26 der 30 SLI-Werte geben nach und drei gewinnen hinzu. Swisscom sind unverändert.

Die grössten Abgaben sind zunächst bei Lonza (-2,0%) auszumachen. Hier nehmen Investoren nach dem starken Lauf am Freitag erst einmal Gewinne mit. Der Pharmazulieferer hatte starke Zahlen vorgelegt.

Auch für Schindler, Logitech und AMS geht es mit Abgaben von jeweils mindestens einem Prozent zunächst überdurchschnittlich abwärts.

Auf der Gewinnerseite sind neben Temenos (+0,5%) noch Kühne+Nagel (+0,3%) und die UBS (+0,1%) zu finden.

Deutlicher bewegen sich in den hinteren Reihen Meyer Burger (-11,5%), bei denen die Kooperation mit Oxford PV vor dem Ende steht. Cassiopea (-4,5%) wiederum können nicht von der Lizenzvereinbarung mit Sun profitieren.

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