Zürich (awp) - An der Schweizer Börse gibt es zu Handelsbeginn per Saldo wenig Bewegung. Und auch die Gewinner und Verlierer halten sich nahezu die Waage. Händler betonen, dass Impulse eher Mangelware seien. In den USA schlossen die Indizes uneinheitlich und in Asien sind wichtige Märkte wie Japan und China geschlossen. Grundsätzlich wird die Stimmung aber weiterhin durch die Hoffnung auf ein gewaltiges Konjunktur-Paket in den USA gestützt, heisst es.

Darüber hinaus hat der US-Notenbank-Chef Jerome Powell am Vorabend betont, das Fed werde die US-Wirtschaft auch weiterhin unterstützen, so gut es gehe. Die Aussicht auf anhaltende Liquidität durch die Notenbanken halte die Anleger-Stimmung hoch, meinte denn auch ein Händler. Darüber hinaus rückten die Beziehungen zwischen den USA und China wieder verstärkt in den Mittelpunkt. US-Präsident Joe Biden hat erstmals mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi telefoniert. Auch wenn die Beziehungen angespannt bleiben dürften, bestehe nach der Eiszeit unter Trump die Chance auf eine vorsichtige Annäherung, heisst es.

Der SMI gewinnt gegen 09.20 Uhr 0,12 Prozent hinzu auf 10'838,20 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, tritt mit +0,01 Prozent bei 1'730,34 Punkten auf der Stelle und der umfassende SPI zieht um 0,09 Prozent an auf 13'513,90 Zähler. 15 der 30 SLI-Werte legen zu, 13 geben nach und zwei (Nestlé und Temenos) sind unverändert.

Nachrichten lieferten am Morgen Clariant (-1,6%), die nach Zahlen im Minus stehen. Der Spezialchemie-Hersteller ist im Corona-Jahr 2020 geschrumpft und erzielte einen geringeren Betriebsgewinn.

Noch deutlicher fallen nach Jahreszahlen Zurich (-1,7%) zurück. Die Gruppe hat 2020 wegen Corona und Naturkatastrophen deutlich weniger verdient als 2019.

Dem stehen Kursgewinne von 1,6 Prozent bei AMS gegenüber. Mit etwas Abstand folgen Titel wie Logitech (+0,7%), Alcon, Novartis und Sika (alle +0,6%).

Auffällige Kursbewegungen verzeichnen in den hinteren Reihen nach Zahlen noch Vontobel (-4,0%) und Leonteq (+2,3%).

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