Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist auf gutem Wege, in dieser Woche noch die nächste Hunderter-Marke anzupeilen. Im frühen Handel am Freitagmorgen setzt der Leitindex SMI denn auch gleich eine neue Bestmarke. Die 12'500er Hürde rückt damit in Sichtweite. Händler warnen zwar, dass die Luft immer dünner werde. Gleichzeitig gebe es derzeit aber keine wirklichen Alternativen für Anleger, womit der Markt auf jeden Fall vor grösseren Korrekturen gesichert sein sollte.

Der Kalender ist zum Wochenschluss recht überschaubar. Hierzulande wurden die Produzentenpreise für Juli veröffentlicht. Im Vergleich zum Vormonat sind sie erneut leicht gestiegen, die Jahresteuerung zog ebenfalls leicht an. Erst am gestrigen Donnerstag waren die US-Erzeugerpreise veröffentlicht worden. Sie hätten dafür gesorgt, dass die Inflationssorgen nicht weiter gestiegen sind. "Damit scheint das Zeitfenster für neue Rekorde immer noch offen", heisst es in einem aktuellen Marktkommentar. Gleichzeitig wird darin betont, dass Zinserhöhungs- und Tapering-Sorgen aber nur aufgeschoben sind, nicht aufgehoben. Der Tag werde kommen, an dem diese die Märkte wieder belasten werden.

Der SMI steigt gegen 09.15 Uhr um 0,32 Prozent auf 12'468,80 Punkte. Bei 12'472,61 Punkten setzt der Leitindex eine neue Bestmarke. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,25 Prozent auf 2021,51 und der breite SPI um 0,28 Prozent auf 15'957,58 Zähler. Im SLI stehen 18 Gewinnern acht Verlierer gegenüber. Vier Titel sind unverändert.

Angeführt wird die Gewinnerliste von Julius Bär (+0,8%), ABB, Nestlé und der CS (alle +0,6%). Bei der CS greifen Investoren zu, nachdem die Bank mögliche Veränderungen im Verwaltungsrat angekündigt hat.

Die rote Laterne geht im frühen Handel an die Aktien von Partners Group, Alcon und Adecco, die sich jeweils um 0,4 Prozent verbilligen.

Noch deutlicher fallen die Kursreaktionen in den hinteren Reihen auf die Zahlen von Schweiter (-6,3%) aus.

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