Zürich (awp) - An der Schweizer Aktienbörse geht es am Donnerstag im frühen Handel zunächst leicht aufwärts. Generell sei die Stimmung aber von einer anhaltenden Vorsicht geprägt, heisst es von Händlerseite. Neben den geopolitischen Unsicherheiten etwa durch den Nahostkonflikt sorge auch die Entwicklung der US-Zinsen für Zurückhaltung. "Der Markt stellt sich endgültig darauf ein, dass es erst nach dem Sommer zu einer ersten Zinssenkung kommen wird", heisst es in einem Kommentar.

Dass es an den Märkten dennoch eher aufwärts gehe, sei den jüngsten Erholungstendenzen nach den deutlichen Verlusten in der ersten Wochenhälfte geschuldet. Unterstützung komme auch von den Ölpreisen, die deutlich gefallen sind und den US-Renditen, die nach dem jüngsten Aufwärtsschub wieder nachgeben. Zudem sorgen aktuell vor allem Unternehmenszahlen zum ersten Quartal für Impulse.

Der SMI gewinnt gegen 09.15 Uhr 0,26 Prozent hinzu auf 11'261,25 Punkte. Der SLI Index, der die 30 wichtigsten Aktien enthält, steigt um 0,17 Prozent auf 1842,10 und der breite SPI um 0,21 Prozent auf 14'928,62 Zähler. Im SLI gibt es elf Gewinner und 17 Verlierer. Zurich und Geberit sind unverändert.

Die Pole-Position geht klar an die Papiere von ABB (+6,0%). Der Konzern hat im ersten Quartal 2024 den Umsatz in etwa gehalten, den Auftragseingang hingegen nicht. Dennoch ist das Unternehmen erneut profitabler geworden und hat in der Folge auch den Ausblick für die Marge im Gesamtjahr leicht erhöht.

Schindler (-0,3%) dagegen drehen nach durchzogenen Zahlen im frühen Handel leicht ins Minus. Zwar hat der Lift- und Rolltreppenhersteller zum Jahresauftakt nicht zuletzt wegen der Frankenstärke einen tieferen Umsatz ausgewiesen, den Betriebsgewinn (EBIT) aber gesteigert.

Bei Richemont (-1,3%) und Swatch (-1,0%) geht es nach erneut schwachen Uhrenexporten im März abwärts.

Aus der zweiten Reihe sind Arbonia (+4,6%) gesucht, nachdem der Bauzulieferer mit Midea einen Käufer für die Klimadivision gefunden hat.

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