Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag nach einem festeren Start im frühen Geschäft etwas an Schwung verloren und notiert zuletzt unverändert. Dabei hatte sich der Leitindex SMI zunächst bis auf rund 20 Punkte der Marke von 13'000 Punkten angenähert. Diese bleibt somit in Griffnähe. "Die Stimmung ist gut", sagt ein Händler. Am Vortag war der SMI gar bis drei Zähler an diese Schwelle herangekommen.

Trotz aller Risiken, die eine ausufernde Inflation und eine straffere Geldpolitik mit sich brächten und trotz der Ungewissheit über die Auswirkungen der steigenden Omikron-Infektionen zu Beginn des neuen Jahres bleiben die Märkte insgesamt optimistisch, heisst es in einem Marktkommentar. Die Virusvariante Omikron dürfte die weltweite Konjunktur nicht stärker in Mitleidenschaft ziehen. "Die Hoffnung auf die Zukunft überwiegt."

Der SMI notiert um 09.18 Uhr unverändert mit 12'938,73 Zählern. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,08 Prozent auf 2081,12 Punkte. Der breite SPI ist mit 16'531,07 Zählern ebenfalls unverändert. 20 SLI Werte legen zu und zehn geben nach.

Bevorzugt werden Aktien zyklischer Unternehmen sowie Finanzwerte, denn diese profitierten in einem Umfeld steigender Zinsen und höherer Inflation, heisst es am Markt.

Oben auf dem Tableau stehen Swatch (+1,2%) und Logitech (+1,0%). Der Hersteller von Computerperipheriegeräten zählt zu den Profiteuren des wegen der Coronakrise wieder verbreiteteren Homeoffice.

Dahinter folgen der Personalvermittler Adecco (+0,9%), der Logistikkonzern Kühne + Nagel (+0,6%) sowie die Finanztitel Swiss Re (+0,7%) und Swiss Life (+0,6%) sowie UBS (+0,6%) und CS (+0,7%). Schwächer sind Givaudan (-0,9%), Partners Group (-0,8%), Geberit (-0,8%) und Schindler (-0,5%).

Die Marktschwergewichte Roche (-0,5%) und Nestlé (-0,1%) sind schwächer. Novartis gewinnt dagegen 0,4 Prozent. Der Pharmariese hat einen wichtigen Patentstreit für sich entschieden. Das US-Berufungsgericht (CAFC) hat die Gültigkeit des US-Patents für ein Dosierungsschema für Gilenya bestätigt.

Auf den hinteren Rängen steigen Dätwyler um 0,9 Prozent auf 406 Franken. Credit Suisse hat das Preisziel auf 443 von 381 Franken angehoben.

Barry Callebaut fallen um acht Franken oder 0,4 Prozent auf 2196 Franken. Die Anteile des Schokoladeherstellers werden ex-Dividende von 28 Franken gehandelt, machen diese aber mehr als wett.

pre/sta