Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt treten die Kurse zum Wochenschluss im frühen Handel auf der Stelle. Hauptgrund dafür sind die schwächeren Schwergewichte. Aber auch insgesamt fehle es am Markt derzeit etwas an Impulsen, heisst es im Handel. Generell schwankten die Märkte weiterhin zwischen Konjunkturhoffnungen und Inflationssorgen. Entsprechend komme den Konjunkturdaten derzeit eine hohe Bedeutung zu.

Hierzulande ist denn das KOF Konjunkturbarometer erneut auf einen historischen Höchststand geklettert. Im Tagesverlauf stehen in den USA Daten zu den Einkommen und Konsumausgaben für April auf der Agenda. Als grundsätzlich unterstützend werden die anhaltend guten Nachrichten zur Entwicklung der Corona-Pandemie gewertet. So sind die Zahlen in Europa weiterhin deutlich auf dem Rückzug. Die Hoffnung auf eine Normalität zumindest im Herbst steigt. Darüber hinaus liefern Medienberichte über ein Multi-Billionen Dollar-Haushaltspaket für Optimismus, das US-Präsident Joe Biden am Freitag offenbar vorschlagen wird.

Der SMI tritt gegen 9.15 Uhr mit -0,02 Prozent bei 11'337,72 Punkten auf der Stelle. Am Vortag war der Leitindex im Handelsverlauf bis auf einen Rekordstand von 11'408 Punkten geklettert. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,11 Prozent auf 1851,12 Zähler, während der breite SPI unverändert bei 14'621,91 steht.

Mit Kursgewinnen von mehr als einem Prozent führen Swatch-Aktien (+1,7%) die Gewinnerliste der Blue Chips an. Branchenkollege Richemont (+0,4%) folgt mit etwas Abstand. Für Swatch hat Goldman Sachs das Kursziel erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt. Am hatten die jüngsten Daten zu den Uhrenexporten noch für eine uneinheitliche Entwicklung der beiden Aktien gesorgt.

Daneben sind Medtech-Werte wie Sonova und Alcon (beide +0,6%) ebenso gesucht wie der Spezialchemiekonzern Clariant (+1,0%) oder ABB (+0,5%).

Dass der Markt auf der Stelle tritt, ist vor allem den drei Schwergewichten Novartis, Nestlé und Roche geschuldet, die den Gesamtmarkt mit Abgaben zwischen 0,4 und 0,3 Prozent belasten.

In den hinteren Reihen knüpfen Sulzer (+1,6%) an die starke Vortagestendenz an, als die angekündigte Abspaltung der Division APS die Titel um mehr als 8 Prozent in die Höhe katapultiert hatte.

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