Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Donnerstag im vorbörslichen Handel fester. Damit scheint sich die am Vortag eingeleitete Gegenbewegung nach zuvor sechs schwachen Börsentagen zumindest in der Eröffnungsphase fortzusetzen. Die Vorgaben aus den USA sind ebenso positiv wie die Indexstände in Asien vom frühen Donnerstagmorgen. Die Hoffnungen auf eine weiterhin expansive Geldpolitik der amerikanischen Notenbank, welche durch eine Rede des Fed-Chefs Jerome Powell am Dienstag gestärkt worden sind, wirken immer noch nach, wie es in Marktkreisen hiess.

Der wieder etwas gestiegene Risikoappetit der Investoren, welcher sich nicht nur in einer Abschwächung des Franken äussert, wurde zuletzt auch von positiven Konjunkturdaten etwa zu den Hausverkäufen in den USA oder insbesondere auch zum Wirtschaftswachstum in Deutschland genährt. Die zuletzt aufgekommenen Sorgen wegen der steigenden Zinsen würden offenbar für den Moment etwas beiseite geschoben, heisst es dazu in einem Kommentar von CMC Markets.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 08.15 Uhr um 0,35 Prozent höher bei 10'765,00 Punkten.

Im Fokus stehen am Berichtstag Adecco, welche nach Zahlen derzeit um 2,3 Prozent höher gestellt werden. Der Personaldienstleister hat mit dem Ergebnis im Jahr 2020 die Erwartungen mehr als erfüllt. Dank einer weiteren Stabilisierung im Schlussquartal fiel der Umsatzrückgang im Corona-Jahr geringer aus als befürchtet.

Die Mehrheit der Aktien im SMI/SLI steht derzeit im Bereich von +0,2 bis +0,3 Prozent höher.

Ausnahmen sind etwa Roche (+0,9%), nachdem der Pharmakonzern über die Publikation von Studiendaten zu einem Medikament gegen spinale Muskelatrophie in einer Fachzeitschrift berichtet hat, oder Swiss Re (+0,6%) nach Zahlen des Konkurrenten Munich Re.

Im breiten Markt sind auch SPS (+1,8%) nach soliden Zahlen klar gesucht. Auffallend zeigen sich darüber hinaus Arbonia (+2,7%) im Vorfeld der für kommende Woche angesagten Jahresergebnisse.

cf/jb