Zürich (awp) - Für den Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich zur Wochenmitte eine festere Eröffnung ab. Damit würde der Leitindex SMI seine Vortagesverluste wettmachen und seine noch junge Bilanz 2021 knapp ins Plus bringen. Investoren folgen somit den freundlichen US-Vorgaben. In Asien präsentieren sich die Märkte am Mittwoch eher etwas gemischt.

Insgesamt sollten sich Anleger hierzulande aber auf einen durchaus volatilen Handelstag einstellen, heisst es im Handel. Marktteilnehmer begründen dies vor allem mit den Senatswahlen im US-Bundesstaat Georgia. Die Wähler entscheiden dort in zwei Stichwahlen über die künftigen Machtverhältnisse im Senat. Vom Ergebnis hängt ab, ob die Republikaner ihre Mehrheit im Senat verteidigen können oder ob die Demokraten neben dem Repräsentantenhaus auch die zweite Kongresskammer in Washington dominieren werden. Auf Datenseite hat sich das Wachstum in Chinas Dienstleistungsbranche im Dezember zwar verlangsamt, der Caixin/Markit-Einkaufsmanager-Index (PMI) bleibt aber oberhalb der Wachstumsgrenze.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr um 0,72 Prozent höher bei 10'771,43 Punkten. Alle 20 SMI-Werte bis auf SGS gewinnen klar hinzu.

Beim Warenprüfkonzern SGS (-0,1%) verweisen Händler auf eine Studie der Credit Suisse, in der die Experten ihr Kursziel wegen höherer Kapitalkosten senken. Zudem seien die guten Nachrichten überwiegend bereits im Kurs enthalten, heisst es weiter.

Auch sonst sind es an einem insgesamt nachrichtenarmen Tag Analystenkommentare, die einzelne Aktien bzw. allen voran die Finanzbranche stützen. Bei den Versicherern etwa hat die Deutsche Bank das Kursziel für Zurich (+1,1%) angehoben. Bei der UBS (+1,0%) senkt die RBC-Expertin zwar das Kursziel, dies aber lediglich aus Währungsgründen.

Ähnlich stark präsentieren sich noch die CS (+1,0%) und auch die Swiss Re (+0,6%) gewinnt hinzu. Finanzwerte hatten am Dienstag zu den Verlieren gezählt.

Mit einem Plus von 2,3 Prozent sind Swiss Life-Aktien die vorbörslichen Favoriten. Die Citigroup hat die Bewertung der Titel mit einer Kaufempfehlung wiederaufgenommen.

Auch die Lonza-Aktien (+1,5%) verdanken ihr vorbörsliches Plus vor allem einer Hochstufung durch die ZKB.

Positive Nachrichten des Branchenkollegen Tiffany haben dagegen zunächst kaum Einfluss auf die beiden Uhrenhersteller Swatch und Richemont (beide +0,6%).

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