Zürich (awp) - Für den Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich zur Wochenmitte ein schwächerer Auftakt ab. Die Vorgaben aus Übersee geben dabei keine klare Richtung vor. So hat die Wall Street am Dienstag erstmals seit einigen Tagen im Minus geschlossen. In Asien entwickeln sich die einzelnen Märkte unterdessen uneinheitlich.

Händler sprechen von einer Konsolidierung, bevor die Berichtssaison in den nächsten Tagen an Fahrt gewinnt. Im Vorfeld würden da einige Investoren ihre jüngsten Gewinne erst einmal mitnehmen. Zudem sorgen die weiter steigenden Infektionszahlen in den USA für Zurückhaltung. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat angesichts der weltweit wieder zunehmenden Corona-Fälle vor einer ebenfalls steigenden Todesrate gewarnt.

Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI notiert gegen 8.20 Uhr mit 0,59 Prozent im Minus bei 10'148,08 Punkten. Nach dem starken Wochenauftakt hatte der SMI bereits am Dienstag leichte Verluste verbucht.

Unter den grössten Verlieren sind vorbörslich die Aktien der beiden Grossbanken UBS und CS, die um jeweils 1,2 Prozent zurückfallen.

Zykliker wie ABB (-0,8%), Adecco und LafargeHolcim (-0,7%) fallen ebenfalls überdurchschnittlich zurück. Positive Analystenkommentare zu ABB oder auch der UBS werden damit von den Investoren zunächst ignoriert.

Die Berichtssaison wird hierzulande in den kommenden Tagen mit einzelnen Unternehmen langsam starten. Am morgigen Donnerstag steht zunächst der Schokoladenkonzern Barry Callebaut (-0,4%) auf der Agenda, bevor am Freitag dann EMS (-0,6%) folgen. Erst in der kommenden Woche beginnt der Kalender sich dann auch mit ersten Blue Chips zu füllen.

Zu den vorbörslichen Ausreissern gehören Cosmo, die gegen den Trend 0,9 Prozent gewinnen. Das Unternehmen wird nach einer Zulassung in Italien eine Meilensteinzahlung von 1,5 Millionen Euro erhalten.

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