Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Mittwoch im vorbörslichen Geschäft etwas fester, gestützt von positiven Vorgaben des Dow Jones. Nach der Konsolidierung vom Vortag der massiven Gewinne der Vorwoche bis und mit Montag scheint damit bereits wieder die Zuversicht Oberhand zu gewinnen. Das Zwischenhoch von Mitte September bei über 10'550 Punkten liegt für den SMI derzeit aber noch in einiger Entfernung. Wann und woher neue Treiber für noch höhere Kurse kommen, bleibt abzuwarten. Neue Konjunkturdaten aus den USA etwa sind erst für den Donnerstag angesagt.

In den vergangenen Tagen wurde mit dem Wahlausgang in den USA und dann mit dem Fortschritt bei einem Impfstoff gegen Corona das Positive reichlich in die Aktienkurse eingepreist. Allenfalls steht nun wieder eine etwas orientierungslosere Phase bei geringerer Volatilität an. Der entsprechende Index VSMI jedenfalls ist über die vergangenen Tage bereits wieder markant abgesunken, was auf eher wieder geringere Ausschläge hindeutet. Die Credit Suisse weist in einem Kommentar zur aktuellen Lage darauf hin, dass der sehnlichst erwartete Impfstoff gegen Covid wohl erst im ersten Semester 2021 zum Tragen komme. Von daher bleibe die Corona-Thematik für die weitere wirtschaftliche Entwicklung ein klares Risiko.

Die vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steht um 8.15 Uhr 0,35 Prozent höher bei 10'397,15 Punkten.

Alcon liegen vorbörslich mit einem Plus von 3,3 Prozent klar an der Spitze der Blue Chips. Der Augenheilkunde-Spezialist hat im dritten Quartal sowohl hinsichtlich des Umsatzes als auch beim Gewinn die Erwartungen der Analystengemeinde klar übertroffen.

Deutlicher gesucht sind auch SGS (+1,2%). Hier hat die Royal Bank of Canada das Kursziel deutlich erhöht und das Rating "Outperform" bestätigt.

Vom Durchschnitt heben sich zudem Richemont (+1,0%), Geberit (+0,7%) und LafargeHolcim (+0,5%) etwas ab, die übrigen SMI-Aktien werden zwischen 0,2 und 0,3 Prozent höher gestellt.

Im breiten Markt werden Barry Callebaut (+1,2%) von Zahlen ebenso gestützt wie EFG (+1,8%). EFG will nun die zweite Dividende-Tranche ausbezahlen.

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