Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt dürfte am Dienstag freundlich in den Handel starten. Neben der Berichtssaison haben Investoren in dieser Woche auch eine Vielzahl an Wirtschaftsdaten zu bewerten. Die Vorgaben aus Übersee sprechen derweil für eine gewisse Vorsicht, wie es von Händlerseite heisst. Sowohl an der Wall Street als auch in Asien halten sich Investoren vor den Zinsentscheiden der Bank of Japan und des Fed zurück.

Beide werden zur Wochenmitte ihre nächsten Schritte publizieren. Bevor dies geschieht, stehen am heutigen Handelstag im Verlauf aber noch BIP-Daten aus der EU sowie Inflationszahlen aus Deutschland auf dem Programm, bevor dann am Abend nach US-Börsenschluss mit Microsoft ein weiteres US-Tech-Schwergewicht seine Zahlen präsentieren wird. Aber auch hierzulande rollt die Zahlenwelle weiter.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert um 08.15 Uhr um 0,39 Prozent höher auf 12'262,90 Punkten.

Nach Zahlen stehen bei den Blue Chips Sika (+3,1%) und SIG (-0,9%) nach Zahlen im Fokus. So hat der Bauchemie- und Klebstoffhersteller Sika im ersten Halbjahr deutlich mehr verdient. Die bisherige Prognose für das Gesamtjahr wird bestätigt.

Der Verpackungshersteller SIG ist in den ersten sechs Monaten 2024 ebenfalls gewachsen. Allerdings drückten Währungseffekte und gestiegene Kosten auf die Profitabilität. Nun senkt das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr.

Gefragt sind zudem ABB (+1,2%). Goldman Sachs hat sich in einem Kommentar zuversichtlich gezeigt, dass der Industriekonzern dauerhaft rekordhohe Margen erzielen wird. Und auch für Roche (GS +0,4%) zeichnet sich eine festere Eröffnung ab, nachdem die EU-Kommission das Augenmittel Vabysmo in einer dritten Indikation zugelassen hat.

Aus der zweiten Reihe hat das Spezialchemieunternehmen Clariant (-0,6%) im zweiten Quartal 2024 zwar weniger umgesetzt als vor einem Jahr, im Vergleich zum ersten Quartal hat sich der Abschwung indes klar verlangsamt. Ausserdem wurden die Margen-Prognose für das Gesamtjahr 2024 erhöht.

Der Reisedetailhändler Avolta (+1,0%) profitierte in den ersten sechs Monaten von einem anziehenden globalen Flugverkehr.

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