Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt deutet sich ein leicht freundlicher Start in die neue Handelswoche an. Damit dürfte der Leitindex SMI zu Beginn des neuen Monats nach den beiden schwächeren Vorwochen einen Erholungsversuch starten. Die Vorgaben aus Übersee sind allerdings eher durchzogen. So hatte sich die Wall Street am Freitag mit Verlusten ins Wochenende verabschiedet. Aus Asien fehlen hingegen die massgeblichen Impulse, da die Börsen in China und Japan wegen Feiertagen geschlossen sind.

Die Berichtssaison nimmt hierzulande ab dem morgigen Dienstag nochmals Fahrt auf. Zum Wochenstart stehen daher zunächst Konjunkturdaten im Mittelpunkt. So wird erwartet, dass der Einkaufsmanager-Index PMI einen weiterhin starken Wachstumsverlauf der hiesigen Wirtschaft zeichnen wird. Das am letzten Freitag veröffentlichte KOF-Konjunkturbarometer - wie der PMI ein vorlaufender Indikator - hat einen historischen Höchststand erreicht. In Europa veröffentlicht das Forschungsunternehmen IHS Markit seine Industrieumfrage. In den USA gibt das Institut ISM sein Pendant dazu bekannt. Die Einkaufsmanagerindizes gelten als verlässliche Indikatoren für die zu erwartende Wirtschaftsentwicklung.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 08.20 Uhr um 0,11 Prozent höher bei 11'091,95 Punkten. Die Vorwoche hat der Leitindex mit einem Abschlag von 1,6 Prozent beendet.

Mit einem Kursplus von 1,1 Prozent sind die Anteilsscheine des Schwergewichtes Novartis der grösste vorbörsliche Gewinner. Der Konzern hat am Wochenende mitgeteilt, mit seinem Augenmittel Beovu in Phase-III-Studien die gesteckten Ziele erreicht zu haben. Angesichts der früheren Sicherheitsbedenken bei dem Mittel sei dies positiv zu werten, heisst es im Handel.

Die restlichen SMI-Titel werden vorbörslich kaum verändert gehandelt. Lediglich die Papiere der CS werden mit +0,2 Prozent etwas höher gestellt, nachdem sie am Freitag noch nachgegeben hatten.

In den hinteren Reihen fallen vorbörslich lediglich Landis+Gyr (+1,1%) mit einem etwas grösseren Kursausschlag auf. Das Unternehmen hat in Slowenien eine Vereinbarung zum Erwerb von 75 Prozent des Aktienkapitals von Etrel unterzeichnet. Analysten sehen den Schritt in ersten Reaktionen positiv.

hr/uh