Zürich (awp) - Das Thema Zentralbanken hat die Finanzmärkte auch am Dienstag fest im Griff. Dass sich für den Schweizer Aktienmarkt vorbörslich eine freundliche Eröffnung abzeichnet, verdankt er in erster Linie der späten Erholung an der Wall Street. Diese sorgte auch in Asien für eine aufgehellte Grundstimmung. Ob diese von Dauer sein werde, hänge von den Ereignissen der nächsten Tage ab, heisst es am Markt.

Die Sitzungen der verschiedenen Zentralbanken in dieser Woche seien entscheidend für das, was als Nächstes kommt. Auf die US-Notenbank am morgigen Mittwoch folgen dann Sitzungen der Bank of Japan, der Bank of England und der Schweizerischen Nationalbank. Lediglich die Bank of Japan dürfte die Füsse still halten, alle anderen dagegen die Zinsen weiter anheben.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr 0,31 Prozent höher bei 10'649,10 Punkten. Dabei werden alle 20 SMI-Werte fester erwartet. Die indizierten Kursgewinne reichen von +0,1 Prozent bei der Swisscom bis +1,0 Prozent bei Richemont.

Nach den jüngsten Exportdaten sind neben Richemont die Anteilsscheine von Swatch (+1,5%) vorbörslich ebenfalls gesucht.

Auch Roche (+0,7%) werden vorbörslich etwas höher als der Gesamtmarkt erwartet. ABB und die Grossbank CS (je +0,3%) ziehen in etwa marktkonform an.

Die deutlichsten vorbörslichen Bewegungen sind allerdings in den hinteren Reihen auszumachen. Dort ziehen Bachem um 4,2 Prozent an. Der Pharmazulieferer hat Grossaufträge für die Herstellung von Peptiden an Land gezogen. Am (heutigen) Dienstagnachmittag lädt das Management zu einem Investorentag.

Basilea (+3,2%) sind gesucht, nachdem das Biopharmaunternehmen mit dem Verkauf eines weiteren Krebs-Kandidaten seine Jahresprognose erhöht hat.

Gegen den Trend schwächer notieren vorbörslich die Aktien des Flughafens Zürich (-0,2%) nach einer Abstufung durch die britische Bank Barclays.

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