Zürich (awp) - Für den Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich am Montag ein erneut freundlicher Wochenstart ab. Damit würde er seinen bisherigen Aufwärtstrend fortsetzen. So hat der SMI im Jahresverlauf bereits über 5 Prozent zugelegt. Die Vorgaben der Wall Street sollten laut Händlern ebenfalls stützen. Dort hatten am Freitag vor allem Technologiewerte stark zugelegt. Derweil sind in Asien zahlreiche Märkte wegen des dortigen Neujahrfestes geschlossen, so dass von dort in dieser Woche kaum Impulse zu erwarten sind.

In den nächsten Tagen dürften vor allem Unternehmenszahlen die Aufmerksamkeit der Investoren binden. Die Berichtssaison gewinnt an Fahrt. Gleichzeitig werden Konjunkturdaten weiterhin genau beäugt werden. Letzte Woche waren Investoren phasenweise beunruhigt, weil trotz schwächerer Makrodaten sich diverse Notenbanker für weitere Zinserhöhungen ausgesprochen hatten.

Der von Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt vorbörslich gegen 8.20 Uhr 0,33 Prozent hinzu auf 11'332,75 Punkte. Alle 20 SMI-Titel bis auf Givaudan (-1,1%) werden höher gestellt.

Bei den Kursgewinnern reicht die Spanne von +0,2 Prozent (Swisscom) bis +1,0 Prozent (Logitech). Der Computerzubehör-Spezialist wird am morgigen Dienstag seine endgültigen Zahlen zum dritten Quartal vorlegen, nachdem er Investoren vor zehn Tagen noch mit den enttäuschenden Eckdaten für das Weihnachtsquartal verschreckt hatte.

Neben Logitech sind noch weitere Vertreter aus der Technologiebranche am Montag vorbörslich gefragt. Händler verweisen dabei auch auf die starken US-Vorgaben. So gewinnen AMS Osram, VAT und Temenos jeweils 1 Prozent hinzu. Auch aus den hinteren Reihen werden Comet, Inficon und U-Blox (allesamt +1%) mit Auftaktgewinnen erwartet.

Mit dem Markt fester werden die Aktien von Holcim (+0,4%) erwartet. Der Zementkonzern hat die Sand- und Zuschlagstoff-Steinbrüche von Pioneer Landscape Centers in den USA übernommen.

Dass Givaudan vorbörslich schwächer tendieren, wird am Markt mit einer gewissen Unsicherheit im Vorfeld der Zahlen zur Wochenmitte begründet. So hatte am Freitag nach Börsenschluss der deutsche Konkurrent Symrise mit seiner Gewinnentwicklung enttäuscht.

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