Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt dürfte es am Dienstag zum Börsenstart zu knappen Gewinnen kommen. Am Markt wird auf die eher gemischten Vorgaben verwiesen. So hatte sich die Wall Street am Montag nicht weiter von den schwachen Konjunkturdaten aus China beeinflussen lassen. Hierzulande hatten sie den Rekordlauf des SMI dagegen erst einmal unterbrochen. In Asien wiederum entwickeln sich die Märkte am Dienstag erneut eher uneinheitlich. Hier sorgen erneut Nachrichten aus China für einen Stimmungsdämpfer.

Dort hat die staatliche Behörde für Marktregulierung am Montag ein Dokument mit einem Entwurf für Regeln zum Verbot des unlauteren Wettbewerbs im Internetsektor veröffentlicht. Das sorgte speziell bei Techwerten für Abgaben. Sorgen um eine stärkere Regulierung in China hatte in den letzten Wochen immer wieder für Schlagzeilen gesorgt und Investoren verunsichert. Am Nachmittag stehen in den USA mit den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda. Am Abend könnten Aussagen von US-Notenbank-Chef Jerome Powell Hinweise zu der vom Markt erwarteten möglichen Reduzierung der Wertpapierkäufe durch das Fed geben.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt gegen 08.20 Uhr 0,13 Prozent hinzu auf 12'435,00 Punkte. Aktuell werden alle 20 SMI-Werte höher gestellt.

Nachrichten gibt es am Morgen ausreichend. Neben 14 erwarteten Unternehmen lieferten noch Partners Group und Wisekey überraschend Zahlen. Der Finanzdienstleiter Partners Group (+2,8%) ist denn auch der Top-Favorit vorbörslich, nachdem die Gruppe für das erste Halbjahr ein deutliches Gewinnplus angekündigt hat.

Swiss Life (+1,1%) sind nach Halbjahreszahlen ebenfalls verstärkt gefragt. Die Gruppe setzt seit Jahren weniger auf traditionelle Lebensversicherungen, sondern vermehrt auf Finanzberatungen oder die Vermögensverwaltung und hat den Gewinn im ersten Halbjahr 2021 weiter verbessert.

Der restliche Nachrichtenfluss wird allerdings durch Unternehmen aus der zweiten Reihe bestimmt. Besonders auffällig sind dabei etwa Huber+Suhner (+2,1%) oder auch Basilea (+2,4%), die mit ihren Zahlen positiv überrascht haben. Komax (+0,6%) legen nach Zahlen auch überdurchschnittlich stark vorbörslich zu.

Erst mit Handelsbeginn werden Investoren dann auf die Zahlen etwa von Polypeptide, Medartis oder auch Gurit reagieren können, für die es keine vorbörslichen Kurse gibt.

hr/rw