Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt stehen die Zeichen zum Wochenstart auf Gegenbewegung. Nachdem der Leitindex SMI am Freitag zum fünften Mal in Folge einen Wochenverlust eingefahren hat, dürfte es am Montag nun zu einer Erholung kommen, wie die aktuelle Indikationen vermuten lassen. Damit würde er den Vorgaben aus Übersee folgen. In den USA hat die Wall Street am Freitag im späten Handel anfängliche Verluste klar eingedämmt. In Asien präsentieren sich die Märkte aktuell derweil etwas uneinheitlich.

Nach wie vor plagten Investoren die globalen Sorgen, heisst es einstimmig im Handel. "Die Anleger und die Märkte hassen Ungewissheit, und in dieser Zeit gibt es keine klaren Anhaltspunkte dafür, was in diesem Spannungsfeld zwischen Inflation und Wirtschaft passieren wird", kommentiert ein Stratege. Daher sei fraglich, ob der Markt die Talsohle wirklich schon erreicht habe. Viel dürfte davon abhängen, wie aggressiv die US-Notenbank Fed die Zinsen erhöhen wird.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt gegen 8.15 Uhr 1,10 Prozent hinzu auf 11'433,74 Punkte. Alle SMI-Titel werden höher gestellt. Die Kursgewinne reichen von +0,6 Prozent bei SGS bis +1,8 Prozent bei den Aktien der UBS.

Die Anteilsscheine von UBS-Branchenkollegin CS werden mit +1,6 Prozent ebenfalls fester als der Gesamtmarkt erwartet. Die Aktien der beiden Grossbanken haben sich bereits in der insgesamt schwachen Vorwoche besser als der Gesamtmarkt geschlagen.

Überdurchschnittlich fest sind auch Alcon (+1,8%) sowie die in der vergangenen Woche arg gebeutelten Nestlé (+1,3%). Die Titel des Nahrungsmittelkonzerns waren im Zuge der schwachen Zahlen von US-Einzelhändlern sowie den anhaltenden Inflations- und Wachstumssorgen mit einem Wochenverlust von knapp 8 Prozent unter die Räder gekommen.

In den hinteren Reihen stechen noch Idorsia hervor, die nach positiven Studiendaten vorbörslich um 8 Prozent in die Höhe schnellen.

hr/rw