Zürich (awp) - Investoren dürften sich auch am Dienstag nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Dies lässt sich an den leicht tieferen vorbörslichen Indikationen für den Schweizer Aktienmarkt ablesen. Bereits zum Wochenstart hatte sich der SMI nur in einer engen Spanne bewegt. Die Vorgaben aus Übersee bezeichnen Händler als gemischt. Während die Wall Street im Minus geschlossen hat, tendieren die asiatischen Börsen uneinheitlich.

Zahlreiche Beobachter gehen davon aus, dass sich dieser verhaltene Trend auch in den kommenden Tagen fortsetzen wird. So stünden nur noch einige Konjunkturdaten auf der Agenda. Das Schlüsselereignis für die Märkte sei aber vor allem der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed kommende Woche. Nach den zuletzt wieder besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten sei die Sorge erneut gestiegen, dass die Währungshüter die Zinsen stärker als bisher angenommen anheben müssen.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI wird gegen 8.15 Uhr mit einem Minus von 0,23 Prozent bei 11'167,20 Punkten indiziert. Alle 20 SMI-Werte werden tiefer erwartet.

Die Spanne reicht dabei von -1,4 Prozent bei den beiden Versicherern Swiss Re und Zurich bis -0,1 Prozent bei der Swisscom. Die beiden Versicherer hatten am Vortag noch in dem insgesamt verhaltenen Markt zu den grösseren Gewinnern gezählt.

Das Nachrichtenaufkommen ist erneut überschaubar. Im Blick behalten sollten Investoren die Papiere der Credit Suisse (-0,1%). Heute werden letztmals die Bezugsrechte der laufenden Kapitalerhöhung gehandelt. Die Bezugsfrist läuft derweil noch bis zum Donnerstag. Tendenziell positiv dürften derweil die Aussagen vom Verwaltungsratspräsidenten Axel Lehmann aufgenommen werden. Gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF sagte er am Montagabend in der Sendung "ECO Talk", die Abflüsse von Kundengeldern hätten sich beruhigt.

Unbeeindruckt zeigen sich vorbörslich VAT (-0,1%) trotz zwei neu ausgesprochenen Kaufempfehlungen. Sowohl Research Partners als auch Berenberg haben das Rating für die Papiere angehoben.

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