Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt wird am Mittwoch dank positiven Vorgaben aus den USA höher erwartet. Erfreuliche Konjunkturdaten hatten der Wall Street am Vorabend nach Börsenschluss in Europa noch Schub verliehen und die Technologiebörse Nasdaq sowie den breiten S&P Index auf einem neuen Höchst schliessen lassen. Unerwartet gute Einkaufsmanagerindizes aus China, der Schweiz, der Eurozone und den USA hatten die Konjunkturhoffnungen genährt.

Wie stark die Aufwärtsbewegung aber ausfällt, wird sich zeigen. Händler schliessen nämlich nicht aus, dass Anschlusskäufe im Verlauf und vor allem vor der Veröffentlichung der Auftragseingänge der US-Industrie sowie des Arbeitsmarktberichts der privaten US-Agentur ADP noch abebben könnten. Dabei wird bei dem ADP-Jobbericht ein deutlich höherer Jobaufbau als im Vormonat erwartet. Zudem veröffentlicht die US-Notenbank Fed um 20 Uhr (MESZ) das "Beige Book", ihren Konjunkturbericht.

Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI notiert um 08.15 Uhr 0,49 Prozent höher bei 10'238,40 Punkten. 19 der 20 SMI-Titel werden höher indiziert. Einzig Credit Suisse (-0,3%) sind leichter. Am Vortag war der Leitindex mit einem Plus von 0,53 Prozent in den September gestartet.

An der Spitze der Gewinner stehen Roche (+0,8%). Der Pharmakonzern wird noch im laufenden Monat September einen Corona-Antigen-Schnelltest auf den Markt bringen. Bei diesem stehe das Testergebnis in der Regel innert 15 Minuten fest. Der Test soll Ende September zunächst in Europa lanciert werden.

Um gut ein halbes Prozent höher gestellt werden die Aktien der Grossbank UBS, des Automationskonzerns ABB und des Personalvermittlers Adecco. Ansonsten halten sich die Kursausschläge mit +0,2 bis +0,4 Prozent sehr in Grenzen.

Am unteren Ende der Tabelle stehen Credit Suisse (-0,3%). Die FINMA hat im Zusammenhang mit der Affäre um die Beschattung des früheren CS-Topmanagers Iqbal Khan ein Enforcementverfahren gegen die Bank eingeleitet.

Die Titel der Konkurrentin UBS gewinnen dagegen 0,5 Prozent auf 11,12 Franken. Goldman Sachs empfiehlt den Titel mit einem Kursziel von 14,20 Franken zum Kauf.

Am breiten Markt fallen die Anteile von Software One (+1,9%) und Stadler Rail (+1,4%) auf. Die beiden Aktien sind ab 21. September neu im Stoxx 600 Index enthalten.

Ebenfalls um 1,4 Prozent fester indiziert werden Huber+Suhner. Der Kabelspezialist hat einen Liefervertrag mit dem Bahnbauer Stadler Rail verlängert.

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