Getrieben von der Hoffnung auf greifbare Ergebnisse der US-chinesischen Handelsgespräche erklomm der Leitindex SMI ein Rekordhoch von 10.537,76 Punkten und schloss 0,4 Prozent im Plus bei 10.506,93 Zählern.

Geschuldet war das bessere Abschneiden des Schweizer Marktes im Vergleich zu anderen europäischen Handelsplätzen zu einem guten Teil den beiden Pharmaschwergewichten. Die Anteile von Roche zogen 1,3 Prozent an und die von Novartis 0,7 Prozent. Beide Konzerne warteten in letzter Zeit mit guten Neuigkeiten auf.

Grösster Verlierer unter den Standardwerten war Alcon mit einem Kursabschlag von 1,3 Prozent. Nach dem enttäuschenden Quartalsbericht des Augenheilkonzerns in der Vorwoche senkte eine Reihe von Analysten das Kursziel. Auch Swatch und Richemont verloren stärker an Wert. Neben den anhaltenden Protesten und Ausschreitungen im wichtigen Absatzmarkt Hongkong belastete auch die Übernahme des US-Edeljuweliers Tiffany durch den französische Luxusgüter-Weltmarktführer LVMH, durch die ein schlagkräftiger Rivale entsteht, die beiden Titel.

Am breiten Markt schnellten die Vifor-Aktien sieben Prozent hoch, nachdem die Pharmafirma in einer klinischen Studie die Wirkung des Medikaments Avacopan gegen die Autoimmun-Gefässerkrankung ANCA-Vaskulitis belegen konnte.