Die Partylaune an den Leitbörsen in den USA hat sich am Freitag wie bereits am Vortag nicht auf die Schweizer Börse übertragen.

Der SMI sank um 0,7 Prozent auf 10.164 Punke. Im Wochenverlauf resultierte damit ein Minus von rund 0,5 Prozent. Händler erklärten, die Wall Street habe von der neuen geldpolitischen Strategie der US-Notenbank neuen Schwung erhalten. In Europa wurde die Stimmung dagegen von den Sorgen um die durch die Corona-Krise schwer belastete Wirtschaft gedrückt. Zudem fehlten diesseits des Atlantiks die grossen Technologiewerte als Zugpferde des Marktes.

Bei den Schweizer Standardwerten überwogen die Verlierer deutlich. Dazu zählten mit einem Minus von rund einem Prozent die Titel des Uhrenherstellers Swatch. Nestle sanken um 1,2 Prozent. Der Nahrungsmittelriese verkauft sein chinesisches Wassergeschäft an den Bierbrauer Tsingtao. Auch der Personalvermittler Adecco musste Federn lassen.

Auf der Gewinnerseite standen dagegen die Versicherer. Swiss Re und Zurich legten jeweils 0,3 Prozent zu. Marktexperten erklärten, die Auswirkungen des Hurricanes Laura im US-Bundesstaat Louisiana seien weniger gravierend ausgefallen als befürchtet. CFT zogen 6,4 Prozent an, nachdem der Broker einen Gewinnsprung im Halbjahr gemeldet hatte.