Die Schweizer Börse ist am Dienstag nicht recht in die Gänge gekommen.

Der Leitindex SMI schloss 0,2 Prozent im Plus bei 9764,23 Punkten. Nach dem Kurssprung zum Wochenauftakt fehlten Börsianern zufolge die notwendigen Impulse für eine Fortsetzung der Rally. Der deutsch-französische Vorstoss für einen 500 Milliarden Euro schweren Wiederaufbaufonds, mit dem vor allem von der Coronavirus-Pandemie besonders hart getroffenen EU-Ländern wie Italien und Spanien geholfen werden soll, sorge aber für eine positive Grundstimmung.

Die Anleger griffen zu bei konjunkturabhängigen Werten. Die Aktien der Bauchemiefirma Sika stiegen um 3,7 Prozent, die des Sanitärtechnik-Unternehmens Geberit um 1,9 Prozent und die des Elektrotechnikkonzerns ABB um 1,3 Prozent. Die grösste Marktstütze war Indexschwergewicht Novartis: Die Anteile des Pharmariesen rückten 0,3 Prozent vor.

Schlusslicht unter den Bluechips war Swisscom mit gut drei Prozent Kursabschlag. Der grösste Schweizer Telekomanbieter muss sich auf härtere Konkurrenz im Breitbandmarkt einstellen. Sunrise und Salt, die Nummern zwei und drei, wollen gemeinsam bis zu drei Milliarden Franken in den Ausbau des Glasfasernetzes investieren und 1,5 Millionen Haushalte anbinden.