FRANKFURT (awp international) - Der Euro und der Franken sind am Donnerstag angesichts robuster US-Konjunkturdaten zum Dollar unter Druck geraten. Der Kurs der Gemeinschaftswährung fiel am Nachmittag auf 1,1767 US-Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch über 1,18 Dollar notiert.

Gegenüber dem Franken verteuerte sich der Euro allerdings auf 1,0880 Franken nach 1,0866 Franken am Morgen. Der Dollar stieg auf 0,9248 Franken, nachdem er am Morgen noch 0,9204 Franken gekostet hatte.

Der Dollar legte zu den meisten wichtigen Währungen merklich zu. Am Nachmittag wurde er durch Konjunkturdaten aus den USA gestützt. So sind die Einzelhandelsumsätze im August gestiegen. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang gerechnet. Zudem hat sich der regionale wirtschaftliche Frühindikator für die Region Philadelphia im September überraschend deutlich verbessert. Robuste Konjunkturdaten können dazu führen, dass die US-Notenbank Fed rascher als erwartet aus ihrer lockeren Geldpolitik aussteigt.

Die Weltleitwährung Dollar profitierte auch von der angespannten Lage in China. Dort sorgt eine Mischung aus Verschuldungsproblemen des grossen Immobilienentwicklers Evergrande und anhaltenden Staatseingriffen für Verunsicherung. Der chinesische Yuan stand zum Dollar ebenfalls unter Druck.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85025 (0,85510) britische Pfund, 128,67 (129,11) japanische Yen und 1,0886 (1,0845) Schweizer Franken fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1751 Dollar gehandelt. Das waren rund 42 Dollar weniger als am Vortag.

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