FRANKFURT (awp international) - Der Euro und der Franken sind am Donnerstag wie auch andere Währungen gegenüber dem US-Dollar unter Druck geraten. Im Tief fiel die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1761 Dollar und kostete damit gut einen halben Cent weniger als im Tageshoch.

Das Währungspaar USD/CHF stieg derweil - parallel dazu - auf 0,9244 und damit auf den höchsten Stand seit Anfang Juli. Das Duo EUR/CHF notiert derweil nur leicht höher bei 1,0881.

Ein eindeutiger Grund für die aktuelle Dollarstärke war zunächst nicht ersichtlich. Marktbewegende Konjunkturdaten oder Nachrichten wurden nicht bekannt. Die tendenziell freundliche Marktstimmung sprach eher gegen die Weltreservewährung Dollar.

Möglicherweise profitierte der Dollar etwas von der angespannten Lage in China. Dort sorgt eine Mischung aus Verschuldungsproblemen des grossen Immobilienentwicklers Evergrande und anhaltenden Staatseingriffen für Verunsicherung. Der chinesische Yuan stand zum Dollar ebenfalls unter Druck.

Am Nachmittag richten sich die Blicke der Anleger auf Konjunkturdaten aus den USA. Dort werden Zahlen vom Einzelhandel erwartet, die Hinweise auf die Stärke des privaten Konsums geben. Daneben stehen die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten und ein Stimmungsindikator aus der Industrie auf dem Programm. Im Euroraum treten einige hochrangige Notenbanker an die Öffentlichkeit, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde./bgf/jsl/jha/rw/kw