NEW YORK (awp international) - Das Währungspaar EUR/CHF notiert am Dienstagabend bei 1,0405 und hat sich damit wieder leicht vom neuen Jahrestief (1,03885) gelöst, das am späten Nachmittag markiert worden war. Neben der Sorge um die Omikron-Variante des Coronavirus war es ein Auftritt des Chefs der US-Notenbank, Jerome Powell, welcher die Finanzmärkte am Dienstag in Aufregung versetzt hatte. In diesem Umfeld sei der Franken verstärkt als "sicherer Hafen" gefragt, meinten Devisenhändler.

Konkret hatte Powell vor einem Kongressausschuss erklärt, die US-Notenbank fasse eine schnellere Verringerung ihrer Anleihenkäufe auf dem Weg zu einer Zinserhöhung ins Auge. Es sei angemessen, darüber nachzudenken, den als "Tapering" bekannten Prozess einige Monate früher abzuschliessen.

Dies belastete im Gegenzug den Euro, weil die Europäische Zentralbank bisher keine Signale für eine Zinserhöhung gesendet hat. Der Dollar wird damit gegenüber dem Euro - wie auch dem Franken - wegen der höheren Verzinsung attraktiver. Die Aussagen Powells liessen den Euro bis auf 1,1236 US-Dollar absacken. Zuletzt hat sich der Euro aber über der Marke von 1,13 US-Dollar erholt (1,1323). Auch der USD/CHF-Kurs zeigte zuletzt - parallel dazu - abwärts (0,9189).

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