FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Montag mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Im Tief fiel die Gemeinschaftswährung bis auf das aktuelle Tagestief von 1,1775 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit gut zwei Wochen. Gegenüber Freitag kostet ein Euro etwa einen halben US-Cent weniger.

Der Franken neigt derweil zum Wochenstart zu einer gewissen Schwäche. Entsprechend zieht der Euro bis auf 1,0877 Franken an, während der US-Dollar mit 0,9236 Franken die Marke von 92 Rappen wieder überwunden hat.

EZB-Direktorin Isabel Schnabel bekräftigte unterdessen ihre Auffassung, dass die derzeit erhöhte Inflation als temporäres Phänomen zu betrachten sei. Zugleich stellte sie klar, dass die EZB handeln werde, sollten sich ihre Inflationsprognosen als zu niedrig erweisen.

Die Äusserungen ähneln denen von EZB-Präsidentin Christin Lagarde nach der jüngsten Zinssitzung. Die EZB hatte vergangene Woche beschlossen, das Tempo ihrer Wertpapierkäufe etwas zu verringern. Sie wollte den Schritt aber nicht als geldpolitische Straffung verstanden wissen. Am Nachmittag hat Lagarde während eines öffentlichen Auftritts Gelegenheit, sich erneut zur Geldpolitik zu äussern.

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