FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Montag seine Verluste zum US-Dollar aus der Vorwoche ausgeweitet. Am Vormittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1710 US-Dollar. Im Tief ist der Kurs gar auf 1,1706 Dollar gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit knapp einem Monat.

Gegenüber dem Schweizer Franken notiert der Euro mit 1,0914 ebenfalls tiefer als zum Ende letzter Woche. Ein Dollar kostet derweil wenig verändert 0,9320 Franken.

Ausschlaggebend für die Euro-Verluste dürfte die schlechte Stimmung an den Finanzmärkten sein. Da dadurch der Dollar als weltweite Reservewährung gefragter ist. Ein Grund für die Sorgen an den Börsen sind die finanziellen Probleme des grossen Immobilienentwicklers Evergrande aus China. Analysten und Anleger stellen sich die Frage, welche Auswirkungen die Probleme auf die Finanzstabilität der Volksrepublik haben.

Richtungsweisende Konjunkturdaten stehen derweil zum Wochenstart nur wenige auf dem Programm. Höhepunkt der Woche ist die Zinssitzung der US-Notenbank Federal Reserve. Sie will die Ergebnisse am Mittwochabend bekanntgeben. Entscheidend wird sein, ob das Fed konkretere Hinweise für eine um die Jahreswende herum erwartete geldpolitische Wende fallen lässt.

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