FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Dienstag die zwischenzeitlichen Gewinne gegenüber dem US-Dollar nicht halten können. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,1811 Dollar und damit in etwa so viel wie in der Nacht zuvor und am früheren Dienstagmorgen. Im Vormittagsverlauf war ein Euro zeitweise bis zu 1,1831 Dollar wert gewesen.

Auch zum Schweizer Franken büsste der Euro im weiteren Handelsverlauf an Boden ein und setzte sich wieder etwas weiter von der Marke bei 1,09 Franken nach unten ab. Kurzzeitig schaffte es der Euro am Morgen über diese Marke. Derzeit wird er zu 1,0888 Franken gehandelt und damit auf dem Niveau des früheren Morgens. Der Dollar bewegt sich derweil weiter seitwärts und kostet aktuell kaum verändert 0,9218 Franken.

Etwas Unterstützung erfuhr die europäische Gemeinschaftswährung zunächst durch den schwächeren Dollar. Die US-Währung festigte sich jedoch bis zum Mittag wieder. Die wenigen Konjunkturdaten, die am Vormittag veröffentlicht wurden, sendeten keine entscheidenden Impulse. Inflationszahlen aus Spanien bestätigten den zunehmenden Preisauftrieb.

Etwas zulegen konnte das britische Pfund. Es wurde beflügelt durch solide Daten vom britischen Arbeitsmarkt. In den drei Monaten bis Juli ging die Arbeitslosigkeit weiter zurück, während die Beschäftigung zulegte. Allerdings haben viele Unternehmen Schwierigkeiten, passendes Personal zu finden, wie eine rekordhohe Anzahl freier Stellen zeigt. Das Lohnwachstum blieb stark, wird allerdings durch das coronabedingt niedrige Vorjahresniveau überzeichnet.

Im Handelsverlauf richten sich die Blicke der Anleger in Richtung USA. Dort werden am frühen Nachmittag neue Inflationszahlen erwartet. Analysten rechnen mit einer leichten Abschwächung der aktuell hohen Inflation. Die Teuerung hat grosse Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die jedoch schon zu erkennen gegeben hat, den derzeitigen Inflationsschub als vorübergehende Entwicklung zu betrachten.

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