NEW YORK (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag seine Kursgewinne vom Vortag noch etwas ausgebaut. Die Gemeinschaftswährung wurde im US-Geschäft zu 1,1463 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1463 (Mittwoch: 1,1370) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8724 (0,8795) Euro gekostet.

Sowohl gegenüber dem US-Dollar als auch gegenüber den Euro legte der Franken am Donnerstag zu. Seit zehn Uhr am Vormittag gewann die Schweizer Währung sukzessive an Wert, nachdem sie zunächst noch etwas schwächelte. Am Abend notierte der Franken mit 1,0438 Euro klar unter dem Schwellenwert von 1,05 Euro. Der Dollar wird mit 0,9106 Franken gehandelt nach 0,9144 Fr. am Morgen.

Der Euro war bereits am Mittwoch über 1,14 Dollar gestiegen. Als Antrieb verwiesen Börsianer darauf, dass die US-Verbraucherpreise im Dezember nicht noch stärker als gedacht gestiegen waren. Die am Donnerstag veröffentlichten Erzeugerpreise stiegen zudem etwas weniger als erwartet. Damit kam von dieser Seite kein zusätzlicher Druck auf die US-Notenbank, die Zinsen noch schneller als vom Markt erwartet anzuheben.

Inzwischen seien die Inflationsrisiken ausreichend thematisiert und insbesondere die US-Notenbank werde nicht müde zu betonen, darauf zu reagieren, schrieben die Experten der Landesbank Helaba. Dabei seien nicht nur Leitzinserhöhungen im Gespräch, sondern auch eine Reduzierung der Fed-Bilanz.

Belastet wurde der Dollar zudem durch schwächer als erwartet ausgefallene Arbeitsmarktdaten. Die wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen in der vergangenen Woche stärker als erwartet. Derweil kamen aus Italien positive Konjunkturdaten./jsl/bek/he/ajx/he

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