FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Mittwoch von seinen Verlusten am Vortag erholt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1293 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Auch zum Franken zeigte sich der Euro etwas stärker und kostete am Morgen 1,0432 nach 1,0412 am Vorabend.

Für die Commerzbank hat sich in der jüngsten Periode der Frankenstärke etwas geändert - so sei die SNB nämlich anders als in der Vergangenheit weder bei Kursen von 1,05 noch 1,04 aktiv geworden. Analyst Ulrich Leuchtmann wirft zudem die Frage in den Raum, ob Interventionen eher das Gegenteil bewirkten und quasi eine Einladung an alle spekulativen Devisenhändler seien, sich gegen die jeweilige Zentralbank zu stellen.

Würde die SNB nun eingreifen, weil ihr der Franken doch zu stark werde, könne sie sicher den Markt eine Zeitlang disziplinieren, so Leuchtmann. Wenn sie allerdings immer temporäre Linien in den Sand ziehe, die sie nach einer Weile doch aufgebe, reize sie den Markt, gegen sie zu spekulieren. Langfristig sitze der Markt immer am längeren Hebel.

Zur Wochenmitte dürften Impulse durch Konjunkturdaten weitgehend ausfallen. In der Eurozone und den USA stehen nur sehr wenige Wirtschaftszahlen auf dem Programm. Daten mit grösserer Marktbedeutung werden nicht erwartet. Allerdings äussern sich einige ranghohe Zentralbanker, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde und ihr Stellvertreter Luis de Guindos.

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