FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag leicht zugelegt. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1330 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen.

Auch gegenüber dem Franken hat er etwas an Wert gewonnen und sich wieder etwas stärker von der Marke bei 1,05 Fr. wegbewegt. Derzeit wird er zu 1,0519 gehandelt, im frühen Geschäft waren es noch 1,0511 und am Vorabend 1,0509. Der US-Dollar verharrt mit 0,9283 im Bereich von knapp über 0,9280.

Zur Wochenmitte war der Euro abermals auf ein Tief seit Mitte 2020 gefallen. Ausschlaggebend sind vor allem die nach wie vor sehr lockere Ausrichtung der EZB-Geldpolitik und die angespannte Corona-Lage in vielen Euroländern. Entscheidende Konjunkturdaten aus dem Währungsraum stehen am Donnerstag nicht an, es äussern sich aber einige hochrangige Zentralbanker.

Die türkische Lira steht vor der Zinsentscheidung der Notenbank am Donnerstagmittag unter Dauerdruck. In den vergangenen Tagen ist die Währung zu Dollar und Euro von einem Rekordtief zum nächsten getaumelt. Grund ist die extrem lockere Ausrichtung der türkischen Geldpolitik, obwohl die Inflation mit fast 20 Prozent sehr hoch ist. Analysten erwarten für die Sitzung eine weitere deutliche Zinssenkung. Kritiker monieren, Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan nehme Einfluss auf die Notenbank.bgf/mis/kw