FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel gegenüber dem US-Dollar nachgegeben und ist unter die Marke von 1,10 US-Dollar gefallen. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,0981 Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend.

Der US-Dollar zieht auch zum Franken wieder etwas an und notiert mit 0,9370 höher als noch am Montagabend. Zum Franken verharrt der Euro bei 1,0290 weiter unter der 1,03er Marke.

Druck auf den Euro übten Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell aus. Er erklärte am Montagabend, die Zentralbank könne zur Bekämpfung der hohen Inflation auch deutlichere Zinsanhebungen vornehmen als die normalerweise üblichen 0,25 Prozentpunkte je Zinssitzung. Ähnlich hatten sich vor Powell bereits andere hochrangige Notenbanker aus den USA geäussert.

Wirtschaftsdaten stehen am Dienstag nur wenige auf dem Programm. Allerdings äussern sich viele Zentralbanker zur Geldpolitik, insbesondere im Euroraum. Unter anderem wollen sich die Präsidentin und der Vizepräsident der EZB, Christine Lagarde und Luis de Guindos, sowie EZB-Chefvolkswirt Philip Lane zu Wort melden./bgf/mis/hr/kw