FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Montag seine anfänglichen Kursgewinne etwas ausgeweitet. Im Mittagshandel wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1892 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte sie noch etwas niedriger notiert.

Gegenüber dem Franken kostet der Euro mit 1,0759 Franken ebenfalls etwas mehr. Der Dollar geht derweil mit 0,9048 Franken etwas tiefer um als im frühen Geschäft.

Die heute veröffentlichten Inflationsdaten aus der Schweiz zeigten auch hierzulande steigende Preise. Aber mit +0,7 Prozent bewege sich die Teuerung im Vergleich mit den 2,2 Prozent im Euroraum und den 5,4 Prozent in den USA auf sehr tiefem Niveau, heisst es bei der Valiant Bank. Da die Realrendite in den USA bei -4,15 und in Euroland bei -2,65 Prozent liege, in der Schweiz aber nur -1,08 Prozent betrage, sei es naheliegend den Franken zu bevorzugen.

Der Euro profitiert vom recht freundlichen Wochenauftakt an den europäischen Aktienmärkten. Zudem haben die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten insgesamt positiv überrascht. So sind die Einzelhandelsumsätze in Deutschland im Juni deutlich stärker gestiegen als erwartet. Der vom Marktforschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für die Industrie ist im Juli laut einer zweiten Veröffentlichung etwas weniger gefallen als in einer ersten Schätzung ermittelt.

In den USA wird am Nachmittag mit dem Einkaufsmanagerindex ISM für die Industrie der wohl am meisten beachtete Frühindikator veröffentlicht. Zudem werden noch Zahlen für die Bauinvestitionen im Juni erwartet. Die Märkte blicken zudem bereits auf den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Die Notenbank Fed hatte zuletzt deutlich gemacht, dass sie mit den Fortschritten am Arbeitsmarkt noch nicht zufrieden ist./jsl/jkr/eas/pre/kw