FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Montag in der Nähe des 15-Monatstiefs gehalten. Am Vormittag wird die Gemeinschaftswährung zu 1,1561 US-Dollar gehandelt. In der vergangenen Woche war der Euro zeitweise bis auf 1,1529 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Juli 2020 gefallen.

Der Franken zieht unterdessen zu Euro und Dollar etwas an. Bei einem Stand von 1,0718 nähert sich das Euro/Franken-Paar langsam der 1,07er Marke an. Nach Ansicht der Devisenexperten der Commerzbank dürfte die steigende Inflation in der Eurozone den Euro belasten und dafür sorgen, dass sich das Paar erst einmal seitwärts bewegt. Erst im nächsten Jahr erwarten die Experten eine moderate Aufwertung des Euro. Der US-Dollar kostet zeitgleich 0,9271 Franken und damit etwas weniger als noch am Morgen.

Marktbeobachter sprechen von einem impulsarmen Wochenstart. Es stehen nur wenige wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. In Italien ist die Industrieproduktion im August wie von Analysten erwartet leicht gesunken. Zuletzt waren Produktionsdaten aus Ländern der Eurozone mehrfach durch einen Materialmangel in den Industriebetrieben belastet worden.

Im Tagesverlauf äussern sich noch einige ranghohe Notenbanker, darunter EZB-Chefökonom Philip Lane am Nachmittag. Aus den USA werden keine nennenswerten Wirtschaftszahlen erwartet, die für neue Impulse sorgen könnten. Ausserdem sind wegen eines Feiertags keine Vorgaben von den US-Anleihemärkten zu erwarten./jkr/bgf/mis/pre/kw