Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:24 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.458,75       -0,1%          +13,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.277,75       -0,2%          +35,7% 
Euro-Stoxx-50              4.200,58       -1,0%          +10,7% 
Stoxx-50                   3.925,92       -1,0%           +7,5% 
DAX                       15.576,92       -0,9%          +11,9% 
FTSE                       7.492,81       -0,5%           +1,0% 
CAC                        7.187,47       -0,9%          +11,0% 
Nikkei-225                32.706,52       -0,2%          +25,3% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  130,19       -0,40           -2,61 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         89,45        88,84  +0,7%    +0,61  +14,2% 
Brent/ICE         92,68        92,06  +0,7%    +0,62  +12,9% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         35,46        34,70  +2,2%    +0,75  -57,0% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.911,76     1.913,55  -0,1%    -1,80   +4,8% 
Silber (Spot)     22,89        23,10  -0,9%    -0,21   -4,5% 
Platin (Spot)    903,35       915,03  -1,3%   -11,68  -15,4% 
Kupfer-Future      3,76         3,76  -0,1%    -0,00   -1,6% 
 

Die Ölpreise steigen nach den Vortagesaufschlägen noch etwas weiter. Am Dienstag hatte der Ausfall libyschen Öls infolge der dortigen Überschwemmungen die Preise weiter nach oben gezogen. Hinzu kommt, dass Saudi-Arabien und Russland an ihren Förderkürzungen festhalten.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte am Mittwoch wenig verändert in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich leicht um 0,1 Prozent nach. Im Fokus der Anleger stehen die US-Verbraucherpreise für August, die noch vor Handelsbeginn veröffentlicht werden. Am Markt erhofft man sich von den Daten Anhaltspunkte über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank, denn sie stellen einen wichtigen Indikator für die in der kommenden Woche anstehende Zinsentscheidung dar. Mehrheitlich wird davon ausgegangen, dass sie die Leitzinsen unverändert lassen wird. Die Fed hat aber immer wieder betont, datenabhängig zu Handeln in ihrem Kampf gegen die Inflation. Verstärkte Inflationssorgen schüren indessen die weiter gestiegenen Ölpreise. Unter den Einzelwerten geben Apple vorbörslich 0,4 Prozent nach. Während der Technologieriese in den USA am Vortag sein neues iPhone 15 vorgestellt hat, droht in Frankreich ein Rückruf des älteren Modells iPhone 12 wegen zu hoher Strahlung. Rocket Pharmaceuticals steigen um 19,2 Prozent. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte eine wichtige Studie zur Behandlung der Danon-Krankheit zugelassen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Verbraucherpreise August 
          PROGNOSE: +0,6% gg Vm/+3,6% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+3,2% gg Vj 
          Verbraucherpreise Kernrate 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+4,3% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+4,7% gg Vj 
 
    16:30 US/Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy 
          Information Administration (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - "Es ist dieser Teufelskreis aus Inflation und Zinsen, der die Aktienmärkte im Moment ausbremst", sagt Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners. Geschürt werden die Zinsängste zudem durch einen Agenturbericht, laut dem die Inflations-Projektion der EZB für das kommende Jahr bei über 3 Prozent liegen soll. Das sei ein Argument für eine weitere Zinserhöhung. Im Blick stehen daneben die US-Verbraucherpreise im August, über die am Nachmittag berichtet wird. Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) macht einen Satz um 49,2 Prozent. Die Stadt Hamburg holt die Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) bei ihrer börsennotierten Hafengesellschaft ins Boot. Hapag Lloyd geben um 0,4 Prozent nach, in der Schweiz Kühne & Nagel um 1,8 Prozent. Der Investor Kühne hatte jüngst Interesse bekundet, mit Hapag Lloyd HHLA zu übernehmen. Teamviewer (+1,3%) reduziert seinen Trikotsponsorvertrag mit dem Fußballklub Manchester United (ManU) ab der Saison 2024/2025 und erwartet dadurch "erheblich Einsparungen". Positiv bewerten Marktteilnehmer die Perspektiven von Morphosys (+2,8%). Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Wirkstoff Tulmimetostat zur Behandlung von Gebärmutterkrebs den Fast-Track-Status erteilt. Im DAX geht es für Bayer nach einem negativen Analystenkommentar um 3,7 Prozent nach unten. Tagesverlierer sind Adidas mit Abgaben von 4,2 Prozent. Inditex verlieren nach Zahlen 3,4 Prozent. Die Aktien europäischer Windenergieunternehmen steigen, nachdem die EU angekündigt hat, ein Maßnahmenpaket zur Unterstützung der Branche zu schnüren. Vestas steigen um 3,7, Nordex um 3,4 Prozent. Siemens Energy verteuern sich um 1,4 Prozent. Beim Ölriesen BP (-0,8%) nimmt derweil der Unternehmenschef überraschend seinen Hut.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %   Mi, 8:10  Di, 17:20   % YTD 
EUR/USD                1,0730  -0,3%     1,0742     1,0726   +0,3% 
EUR/JPY                158,16  -0,1%     158,21     157,86  +12,7% 
EUR/CHF                0,9584  -0,0%     0,9581     0,9569   -3,2% 
EUR/GBP                0,8604  -0,1%     0,8620     0,8600   -2,8% 
USD/JPY                147,39  +0,2%     147,28     147,18  +12,4% 
GBP/USD                1,2471  -0,2%     1,2460     1,2473   +3,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,2807  -0,3%     7,2879     7,3049   +5,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             26.148,67  +0,2%  25.866,46  26.142,14  +57,5% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar vor der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise moderat fester. Der Dollar-Index steigt um 0,1 Prozent.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas leichter - Zurückhaltung vor den US-Inflationsdaten bestimmte das Geschehen. An den chinesischen Börsen wurde die Stimmung von Deflationsängste in Folge der wirtschaftlichen Talfahrt geprägt. Gespannt warte man Einzelhandelsdaten am Freitag, hieß es. Sie könnten Auskunft über die Effektivität der staatlichen Stimuli liefern. Mit den schwachen US-Vorgaben im Technologiesektor zählten auch in China die Branchen Halbleiter und Software zu den schwächsten. Energietitel profitierten dagegen von der Ölpreisrally. In Hongkong stiegen Country Garden um weitere 4,7 Prozent. Der krisengeplagte Immobilienentwickler hatte sich jüngst mit Gläubigern über einen Zahlungsaufschub bei mehreren in Renminbi denominierten Anleihen verständigt. In Südkorea sorgten unerwartet starke Arbeitsmarktdaten für Zinserhöhungsspekulationen. Unter den Einzeltiteln stürzten Netmarble mit Gewinnmitnahmen um 12 Prozent ab. Ein gut laufendes Handyspiel hatte zuvor für eine Kursrally gesorgt. In Sydney fielen Qantas um 0,2 Prozent nach einem verlorenen Prozess über die Ausgliederung von Beschäftigten. Nach einer Übernahmeofferte durch Kin Group stieg die Aktie des Verpackungsunternehmens Pact um 7,4 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Geldmarkt tendieren am Mittwoch auf dem etwas höheren Niveau seitwärts. Die Anleger warten auf die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise am Mittwochnachmittag sowie die EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag. Erst danach könnten die Karten neu gemischt werden, heißt es im Handel. Die Erwartungen an eine Zinserhöhung durch die EZB sind wieder deutlich gestiegen, die Wahrscheinlichkeit beträgt nun 70 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

TRATON

hat ein Commercial-Paper-Programm für 2,5 Milliarden Euro aufgelegt, um damit seine Finanzierungsmöglichlichkeiten im kurzfristigen Bereich zu erweitern. Laut Mitteilung will die Volkswagen-Lkw-Tochter mit dem CP-Programm kurzfristige Fälligkeiten mit Laufzeiten von bis zu einem Jahr finanzieren. Im Rahmen des Programms kann Traton Anleihen in verschiedenen Währungen begeben.

HHLA

Die Stadt Hamburg holt die Reederei MSC bei ihrer börsennotierten Hafengesellschaft ins Boot. Wie die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) mitteilte, hat die Mediterranean Shipping Company (MSC) mit Sitz in der Schweiz angekündigt, der HHLA ein Übernahmeangebot zu unterbreiten. In einer Vereinbarung mit der Freien und Hansestadt Hamburg wurde zudem festgelegt, dass die Stadt letztlich 50,1 Prozent an dem Unternehmen halten wird, MSC werde auf 49,9 Prozent kommen.

HHLA

Der Milliardär Klaus-Michael Kühne kritisiert den am Morgen angekündigten Einstieg der Reederei MSC beim Hamburger Hafenbetreiber HHLA und erwägt ein Gegenangebot. "Ersten Zugriff auf eine Minderheitsbeteiligung an der HHLA hätte man natürlich einem echten Hamburger Unternehmen wie Hapag-Lloyd einräumen müssen", sagte Kühne der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er könne Hapag-Lloyd, an der er über seine Holding mit 30 Prozent beteiligt ist, "nur dringend raten, selbst und sofort ein Übernahmeangebot für 49,9 Prozent der HHLA-Aktien abzugeben. Wenn Hapag-Lloyd es nicht tun würde, erwägt meine Kühne Holding AG, es kurzfristig zu tun."

SÜDZUCKER

muss sich auf die Suche nach einem neuen Finanzvorstand machen. Wie der Konzern mitteilte, wird Kölbl seinen Ende Mai 2024 auslaufenden Vertrag nicht verlängern und in den Ruhestand gehen. Die Nachbesetzung soll in den kommenden Monaten geregelt werden.

ABB

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September 13, 2023 07:24 ET (11:24 GMT)