(In dem gegen 07:00 Uhr gesendeten Over Night sowie in dem gegen 7:30 Uhr gesendeten Morning Briefing Deutschland/Europa wurde irrtümlich mitgeteilt, dass in Österreich am heutigen Donnerstag wegen Fronleichnam kein Handel stattfinden. Dies ist nicht nicht korrekt. An der Börse in Wien wird heute gehandelt. Es folgt die korrigierte Fassung.)

OVER NIGHT/Japans Wirtschaft legt im 1Q stärker zu als ursprünglich gedacht


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+++++ TAGESTHEMA +++++

Japans Wirtschaft ist im ersten Quartal stärker gewachsen als ursprünglich erwartet. Nach revidierten Regierungsangaben legte das BIP aufs Jahr hochgerechnet um 2,7 Prozent zu, nach Plus 1,6 Prozent in der vorläufigen Schätzung, die im Mai veröffentlicht wurde. Die revidierten Zahlen zeigen, dass die Investitionsausgaben im Vergleich zum Vorquartal um 1,4 Prozent gestiegen sind, was über dem in den vorläufigen Daten geschätzten Anstieg von 0,9 Prozent liegt.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

10:00 DE/Auto1 Group SE, HV

DIVIDENDENABSCHLAG


Cewe                     2,45 EUR 
Eckert + Ziegler         0,50 EUR 
Gerresheimer             1,25 EUR 
Jenoptik                 0,30 EUR 
Rhön-Klinikum            0,15 EUR 
Surteco                  0,70 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


-EU 
    11:00 BIP (3. Veröffentlichung) 1Q 
          Eurozone 
          PROGNOSE:      0,0% gg Vq/+1,2% gg Vj 
          2. Veröff:    +0,1% gg Vq/+1,3% gg Vj 
          4. Quartal:    0,0% gg Vq/+1,8% gg Vj 
 
-US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 235.000 
          zuvor:    232.000 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               15.913,00  -0,3% 
E-Mini-Future S&P-500     4.264,75  -0,2% 
E-Mini-Future Nsdq-100   14.270,25  -0,4% 
Nikkei-225               31.570,95  -1,1% 
Schanghai-Composite       3.193,96  -0,1% 
Hang-Seng-Index          19.177,52  -0,4% 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future                133,33     +4 
 
Mittwoch: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            15.960,56      -0,2% 
DAX-Future     15.959,00      -0,6% 
XDAX           15.944,74      -0,6% 
MDAX           27.140,47      +0,1% 
TecDAX          3.213,42      -0,4% 
EuroStoxx50     4.291,91      -0,1% 
Stoxx50         3.978,04      -0,4% 
Dow-Jones      33.665,02      +0,3% 
S&P-500-Index   4.267,52      -0,4% 
Nasdaq-Comp.   13.104,90      -1,3% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       134,24        -88 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Knapp behauptet - Die Wirtschaftsdaten waren weiter nicht dazu angetan, die Stimmung zu heben. Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands ist im April zwar um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen - die Erwartung lag aber bei plus 0,7 Prozent. Analysten schließen aktuell nicht mehr aus, dass das deutsche BIP auch im zweiten Quartal sinken wird. Zudem gehen die Marktteilnehmer vor den Großereignissen der kommenden Woche, den Zinsentscheidungen von US-Notenbank und EZB, immer mehr in Deckung. Danske Bank zogen um 8,0 Prozent an. Der Geschäftsplan stellt sich ehrgeiziger dar als von der UBS erwartet. Die Inditex-Aktie gewann nach überzeugenden Zahlen 5,7 Prozent. Im Windschatten stiegen H&M 2,4 Prozent. Hugo Boss erhöhten sich um 3,9 Prozent, zusätzlich gestützt von einer Empfehlung durch die UBS. Vodafone (+2,0%) profitierten von einem Reuters-Bericht, laut dem der Mobilfunkbetreiber mit Hutchison Holdings kurz vor einer Einigung steht, die den Zusammenschluss der jeweiligen Geschäftssparten in Großbritannien vorsieht.

DAX/MDAX/TECDAX

Knapp behauptet - Eon stiegen um 1,0 Prozent. Kurstreiber waren Aussagen der Bundesnetzagentur, wonach den Netzbetreibern höhere Renditen ermöglicht werden sollen. Netzagentur-Präsident Klaus Müller will damit Anreize für Investitionen in die Netze schaffen. Für Thyssenkrupp ging es um 1,9 Prozent nach oben. Thyssenkrupp Marine Systems soll für die indische Marine konventionelle U-Boote konstruieren. Das Volumen soll laut "FT" bei rund 5 Milliarden Euro liegen. Commerzbank (+2,2%) profitierten weiter von ihrem Aktienrückkaufprogramm. Die Bank will eigene Aktien für bis zu 122 Millionen Euro zurückkaufen. "Damit ist das Volumen allerdings klein", sagte ein Händler. Es umfasse gerade mal 1 Prozent der Aktien. Morphosys setzten die jüngste Rally fort und gewannen 4,5 Prozent auf 27,98 Euro. Eine Kauf-Studie der UBS aus der vergangenen Woche mit einem Kursziel von 47 Euro hat sich als Kurstreiber entpuppt. Daneben hat sich die technische Lage der Aktie verbessert.

XETRA-NACHBÖRSE

Der Gesamtmarkt gab minimal nach, doch Einzelwerte blieben unauffällig.

USA - AKTIEN

Uneinheitlich - Beim Blick auf die Sitzung der US-Notenbank kommende Woche nahm die Skepsis etwas zu. Aktuell erwartet der Markt eine Zinspause der US-Notenbank mit einer Wahrscheinlichkeit von "nur" noch 69 Prozent, zwischenzeitlich war der Wert sogar auf 64 Prozent gesunken; am Morgen (Ortszeit) lag die Zahl noch bei 77 Prozent. Die kanadische Notenbank hat vorgelegt und unerwartet die Zinsen um 25 Basispunkte angehoben. Dies habe die Anleger daran erinnert, dass auch bei der Fed womöglich nicht alles in trockenen Tüchern ist. Darauf gerieten Anleihen, Gold und Technologiewerte unter Druck. Negativ wurden neue Konjunkturdaten aus China gewertet. So sind die Exporte im Mai nach einem Wachstum in den zwei vorangegangenen Monaten überraschend deutlich gefallen. Bei den Einzelwerten erholte sich die Coinbase-Aktie etwas von den starken Kursverlusten der vergangenen Tage. Die US-Börsenaufsicht SEC hatte am Dienstag das Krypto-Unternehmen verklagt. Die Coinbase-Aktie erholte sich um 3,2 Prozent. Für die Aktien von Campbell Soup ging es um 8,9 Prozent nach unten. Die Ergebnisse für das dritte Quartal lagen zwar im Rahmen der Prognosen, doch der Ausblick für das Gesamtjahr fiel unter den Markterwartungen aus. Die Papiere von Dave & Buster's Entertainment zogen um 18 Prozent an, nachdem die Themen-Restaurantkette die Gewinn-Markterwartungen im ersten Quartal übertroffen hat. Yext stiegen um 38,4 Prozent, nachdem die Digitalplattform für die erste Periode die Markterwartung geschlagen hat.

USA - ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,58         +8,0          4,50           15,5 
5 Jahre                  3,94        +11,2          3,82           -6,3 
7 Jahre                  3,88        +12,3          3,76           -8,9 
10 Jahre                 3,79        +12,0          3,67           -8,8 
30 Jahre                 3,94         +9,6          3,85           -2,6 
 

Für die Notierungen am US-Anleihemarkt ging es deutlich nach unten. Hier habe die kanadische Zinserhöhung einen Impuls geliefert, hieß es. Die Rendite zehnjähriger Papiere kletterte um 12 Basispunkte auf 3,79 Prozent.

+++++ DEVISENMARKT +++++


           zuletzt  +/- %       0:00  Mi, 17:05 Uhr   % YTD 
EUR/USD     1,0710  +0,1%     1,0699         1,0707   +0,1% 
EUR/JPY     149,65  -0,2%     149,93         149,67   +6,6% 
EUR/CHF     0,9741  +0,0%     0,9737         0,9717   -1,6% 
EUR/GBP     0,8602  +0,0%     0,8601         0,8594   -2,8% 
USD/JPY     139,72  -0,3%     140,13         139,79   +6,6% 
GBP/USD     1,2451  +0,1%     1,2440         1,2459   +2,9% 
USD/CNH     7,1511  +0,1%     7,1470         7,1365   +3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD  26.405,97  +0,9%  26.179,74      26.377,32  +59,1% 
 

Wenig Bewegung gab es weiter am Devisenmarkt. Der Dollar-Index legte minimal zu, der Euro notierte weiter um die Marke von 1,07 Dollar. "Die Widerstandsfähigkeit des Dollar deutet auf eine Zurückhaltung hin, Dollar-Shorts vor den US-Verbraucherpreisen am 13. Juni aufzubauen, welche immer noch das Potenzial haben, das Gleichgewicht in Richtung einer Zinserhöhung am folgenden Tag zu kippen", hieß es von der ING.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    72,36        72,53  -0,2%    -0,17  -9,4% 
Brent/ICE    76,78        76,95  -0,2%    -0,17  -8,3% 
 

Nach Verlusten im Verlauf zeigten sich die Ölpreise mit Aufschlägen. Für Belastung hatten die schwachen Konjunkturdaten aus China gesorgt, welche die Bedenken um die chinesische Öl-Nachfrage verstärkten. Dagegen habe noch immer die saudische Entscheidung zur Kürzung der Produktion gestützt, hieß es. Die offiziellen US-Lagerdaten für Rohöl haben einen leichten Abbau der Bestände ausgewiesen, während Prognosen mit einem Aufbau gerechnet hatten. Allerdings haben die Benzin-Lagerbestände deutlicher zugelegt, was einen Indikator für die anstehende Reisesaison liefern könnte.

METALLE


                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    1.946,00  1.940,56  +0,3%    +5,43  +6,7% 
Silber (Spot)     23,58     23,48  +0,4%    +0,10  -1,6% 
Platin (Spot)  1.023,63  1.022,50  +0,1%    +1,13  -4,2% 
Kupfer-Future      3,74      3,76  -0,4%    -0,01  -1,9% 
 

Der Goldpreis geriet mit den veränderten US-Zinsspekulationen unter Druck.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

ENERGIEPOLITIK DEUTSCHLAND

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, rechnet damit, dass bereits in wenigen Monaten die Gasspeicher vollständig gefüllt sein werden. "Wenn alles gut geht, werden wir im Spätsommer volle Speicher haben", sagte Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Ausgestanden sei die Energiekrise aber noch nicht.

ERMITTLUNGEN AIRLINES

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June 08, 2023 04:58 ET (08:58 GMT)