NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag Verluste aus dem frühen Handel wettgemacht. Im Vormittagshandel drehten die Notierungen in die Gewinnzone, wobei sich der Preisanstieg bis zum Mittag in Grenzen hielt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 56,27 US-Dollar. Das sind 39 Cent mehr als am Montag. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 40 Cent auf 53,17 Dollar.

Bis zum Mittag hat sich die Stimmung an den Finanzmärkten insgesamt aufgehellt. Von der allgemeinen Kauflaune wurden auch die Ölpreise mit nach oben gezogen. Am Morgen hatte noch unter anderem die jüngste Entwicklung in der Corona-Krise für leichten Verkaufsdruck gesorgt. Neben womöglich gefährlichen Mutationen des Corona-Virus sorgten Neuinfektionen in China zeitweise für eine nervöse Stimmung am Ölmarkt.

"Die Ölpreise bleiben vorerst ein Spielball externer Faktoren wie dem Dollar und der Finanzmärkte", kommentierte Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank die Entwicklung am Ölmarkt. Er vermisst derzeit "klare Signale von der fundamentalen Front", die den Ölpreisen eine Richtung geben könnten./jkr/bgf/jha/