SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel leicht gefallen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 112,58 US-Dollar. Das waren 84 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 80 Cent auf 109,94 Dollar.

Etwas belastet wurden die Erdölpreise durch die trübere Stimmung an den Finanzmärkten und den höheren Dollar-Wechselkurs. Da Rohöl überwiegend in der US-Währung gehandelt wird, lastet ein stärkerer Dollar meist auf der Nachfrage, da er den Rohstoff für Interessenten außerhalb des Dollarraums rechnerisch verteuert. Ansonsten hielten sich die Impulse am Morgen in Grenzen.

Unterstützung erhalten die Ölpreise seit längerem durch das deutlich verminderte Ölangebot aus Russland - eine Folge scharfer Sanktionen des Westens gegen Russland wegen des Kriegs gegen die Ukraine. Tendenziell belastend wirken dagegen Nachfragesorgen, vor allem wegen der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs und der strengen Corona-Politik Chinas, die sich negativ auf die Konjunktur der Volksrepublik und den Welthandel auswirkt./bgf/jha/