NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Montag im Mittagshandel nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 42,26 US-Dollar. Das waren 59 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 64 Cent auf 39,96 Dollar.

Marktbeobachter machten für die Preisschwäche unter anderem die nach dem Wirbelsturm Delta wieder anlaufende Ölförderung im Golf von Mexiko verantwortlich. Auch in Libyen gebe es Fortschritte bei der Wiederaufnahme der Produktion im größten Ölfeld des Landes. Dies könnte die Ölpreise weiter unter Druck setzen.

"Das Angebot kommt zum Markt zurück, während es immer noch viele Bedenken in Sachen Nachfrage gibt, da in Europa die Corona-Fallzahlen erneut steigen", hieß es von Warren Patterson, Rohstoffexperte der ING-Bank Niederlassung Singapur.

Auch Carsten Fritsch von der Commerzbank sah dies vor dem Hintergrund wieder steigender Bohraktivitäten in den USA zuletzt ähnlich: "All dies spricht dafür, dass die Ölpreise im Wochenverlauf weiter nachgeben. Es würde uns daher nicht überraschen, wenn die Gewinne von letzter Woche vollständig wieder abgegeben werden und Brent in den kommenden Tagen Richtung 40 US-Dollar abgleitet."/ssc/bgf/stk