SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag gesunken und haben damit die Verluste vom Vortag fortgesetzt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 83,96 US-Dollar. Das waren 65 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 48 Cent auf 82,02 Dollar. Die Preise bleiben aber auf einem hohen Niveau.

Die Aussicht, dass sich in China ein Zahlungsausfall des hochverschuldeten Immobilienkonzerns Evergrande möglicherweise vermeiden lässt, sorgte an den Aktienmärkten zwar für etwas mehr Risikofreude, konnte den Ölpreise aber vorerst keinen Auftrieb verleihen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag berichtete, wird Evergrande eine fällige Zinszahlung vor dem Verstreichen einer Frist am Samstag zahlen. Hätte Evergrande das Geld nicht rechtzeitig aufbringen können, wäre ein formeller Zahlungsausfall die Folge gewesen.

Am Ölmarkt bleiben die Angebotssorgen weiter das bestimmende Thema. Im Verlauf der Woche hatten die Ölpreise noch mehrjährige Höchststände erreicht, bevor am Vortag eine leichte Gegenbewegung bei den Notierungen einsetzte./jkr/jha/