NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Montag bis zum Mittag zugelegt, ihre frühen Gewinne aber nicht ganz halten können. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 65,19 US-Dollar. Das waren 77 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Erdöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) stieg um 78 Cent auf 62,28 Dollar.

Angetrieben wurden die Erdölpreise durch die gute Stimmung an den Aktienmärkten. Öl zählt zu den riskanteren Anlagen, die durch steigende Aktienkurse beflügelt werden. Für etwas Belastung sorgte hingegen der stärkere Dollar, der den in der US-Währung gehandelten Rohstoff für Anleger außerhalb des Dollarraums verteuerte. Das lastete auf der Nachfrage.

Zurzeit rangieren die Ölpreise leicht unterhalb ihrer höchsten Stände seit gut einem Jahr. Auftrieb kommt seit Wochen durch die Aussicht auf konjunkturelle Besserung infolge anziehender Corona-Impfungen.

Im Laufe der Woche rückt zunehmend die Förderpolitik des großen Ölverbunds Opec+ in den Mittelpunkt. Der Zusammenschluss muss über seine künftige Produktion entscheiden. Derzeit wird das Angebot künstlich knapp gehalten, um die Rohölpreise zu stützen, da die Nachfrage durch die Corona-Krise geschwächt ist./bgf/jsl/stk