NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag ein wenig nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 44,96 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 20 Cent auf 42,84 Dollar.

Kurz vor dem Wochenende wurde deutlich, dass der Hurrikan "Laura" an der Südküste der USA nicht wie zeitweise befürchtet größere Schäden an Anlagen der Ölindustrie verursacht hat. Der tropische Wirbelsturm hatte sich am Donnerstag über dem Festland rasch abgeschwächt. Im Verlauf der Handelswoche hatte der Sturm und ein unerwartet starker Rückgang der Ölreserven in den USA die Ölpreise auf einem hohen Niveau gehalten.

Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Eugen Weinberg von der Commerzbank dürften sich die Anleger in den kommenden Tagen wieder stärker auf die Nachfrage nach Rohöl konzentrieren. Diese werde wegen der schwachen Konjunktur in Schwellenländern und der Corona-Pandemie fragil bleiben./jsl/he