SINGAPUR (dpa-AFX) - Dem Anstieg der Ölpreise ist am Mittwoch nach der Ankündigung einer weiteren Erhöhung der Fördermenge durch die Opec+ ein wenig die Luft ausgegangen. Sie pendelten zwischen leichten Gewinnen und Verlusten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen zuletzt 80,10 US-Dollar. Das waren zwölf Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um neun Cent auf 77,08 Dollar.

Am Dienstag hatten die Ölstaaten der Allianz Opec+ beschlossen, ihre Fördermenge wie geplant zu erhöhen. Demnach sollen im Februar zusätzlich 400 000 Barrel pro Tag gefördert werden. Der von Saudi-Arabien und Russland dominierte Ölverbund rechnet nach eigener Einschätzung nicht damit, dass die Omikron-Variante des Coronavirus gravierende weltwirtschaftliche Folgen haben wird. Mit der Ausweitung der Förderung nähert sich die Gruppe wieder dem Niveau vor dem Ausbruch der Pandemie an.

Zuvor waren die Ölpreise mit Kursgewinnen in das neue Handelsjahr gestartet. So nahm an den Finanzmärkten die Furcht vor der Ausbreitung der Omikron-Variante spürbar ab. Diese trieb auch die Ölpreise ein Stück weit nach oben. Marktbeobachter verwiesen aber darauf, dass die Anleger weiterhin die Entwicklung in China im Blick hätten, wo es nach dem Auftauchen von Neuinfektionen mit dem Coronavirus mehrfach zu Einschränkungen der Bewegungsfreiheit der Menschen gekommen ist./jkr/mis